Laura Tapphorn

 

Studium

Nach dem Abitur startete Laura direkt ins Studium. Nach einem Abstecher in die Fachrichtung Psychologie und BWL, begann sie schließlich in Paderborn den Zwei-Fach Bachelor Mode-Textil-Design und Medienwissenschaften zu studieren. Für das Studium an der Universität Paderborn hat sich Laura entschieden, da es das einzige Mode-bezogene Studium ist, das nicht komplett auf Design oder Technik ausgelegt ist, sondern auch einen kulturwissenschaftlichen Schwerpunkt hat.  Außerdem fand sie die Kombination mit Medienwissenschaften sehr spannend und ansprechend. Während des Studiums sammelte sie viele praktische Erfahrungen, unter anderem war sie mehrfach als Volontärin bei der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin tätig. Besonders interessant fand sie den FEMNET Kongress, den sie 2015 in Berlin besuchte. Ihr Praktikum absolvierte sie an der Schnittstelle von Mode-Textil-Design und Medienwissenschaften, nämlich bei der International Management Group in Berlin. Dort war sie in der PR Abteilung tätig und half bei der PR-technischen Durchführung der Fashion Week mit aus. Zu ihren Tätigkeiten gehörten u.a. das Schreiben von Pressemitteilungen, der Kontakt zu den Agenturen der Designer, die Unterstützung bei der Erstellung des Infoheftes sowie die Akkreditierung von Pressevertretern.

Beruf

Laura arbeitet derzeit in zwei Jobs, die sie komplett ausfüllen. Ihren Job als Stylistin bei ZALON hat sie nach ihrem halbjährigen Praktikum in Berlin begonnen.

„Ich wollte unbedingt etwas Mode-bezogenes machen, das aber nicht bedeutet T-Shirts zu falten. Außerdem wollte ich neben dem Schreiben meiner Bachelorarbeit zeitlich flexibel sein.“

Sie berät Kunden in Sachen Outfitwahl und stellt Outfitboxen nach den einzelnen Kundenwünschen zusammen. Sie arbeitet ausschließlich im Home Office und kontaktiert ihre Kunden per Mail oder Telefon, um ihnen individuelle Outfitvorschläge zu präsentieren. Dabei muss sie diverse Kriterien berücksichtigen: Größe, Gewicht, Proportionen, Geschmack, Farbwünsche, Anlass, aber auch Preisvorstellungen.

„Die Kunden lieben es, kleine Anekdoten zu den Teilen zu hören und fühlen sich dann einfach sicherer bei ihrem Stylisten, weil sie merken, dass man weiß wovon man spricht.“

Im Rahmen ihrer Arbeit war sie schon zwei Mal als Stylistin auf der Berliner Fashion Week tätig und hat im „Pop-up Styling Salon – Mode Zalon“ Menschen vor Ort beraten und Kunden neu eingekleidet. Das ein oder andere Presseinterview hat sie für ZALON gegeben sowie einen Artikel geschrieben. Durch die Tätigkeit war ihr schnell klar, dass das reine Styling für sie auf Dauer zu langweilig wäre und letztendlich keine Herausforderung mehr biete. Sie wollte einen Job, in dem sie sowohl ihre Kreativität, ihre Leidenschaft zu Texten, als auch ihre organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnte.

„Anfangs habe ich die Mode auch noch nicht vermisst, da ich einen großen Kunden aus dem Modebereich betreut habe. Dieser ist allerdings recht schnell weggefallen, sodass ich die Mode schon ein wenig vermisse. Dafür arbeite ich aber noch weiterhin bei ZALON. Das ist zwar recht viel, aber ich möchte diesen Part doch nicht missen!“

So kam sie zu ihrem Job als Projektmanagerin, in dem sie mittelständische Firmen und internationale Unternehmen bei der Umsetzung von Marketingmaßnahmen unterstützt. Ihre Aufgaben reichen vom Schreiben von Angeboten, über das Texten von Artikeln und der Betreuung der Social Media Communities bis hin zum Konzipieren von Magazinen und dem Coaching im Rahmen von Social Media Workshops.

Lauras Tipps für die Jobwahl

„Ich denke, dass es wichtig ist zu wissen, wo die persönlichen Stärken liegen. Möchte man eher kulturwissenschaftlich arbeiten, z.B. im Journalismus und in der Forschung, will man eher etwas praktisch orientiertes, z.B. in Design, oder dann doch eher einen Mix, wie ich es zum Beispiel im Marketing erlebe? Verkauft euch nicht unter Wert und versucht im Studium so viele Praxiserfahrungen wie möglich zu sammeln. Meist ist das Studium nur eine „Begleit-Qualifikation“ zu den praktisch im Nebenjob und Praktika erlernten Fähigkeiten. Ein weiterer Plus-Punkt war in meiner Bewerbung tatsächlich mein voriges BWL-Studium. Also: Vielleicht im freien Wahlbereich auch mal einen trockenen BWL-Kurs belegen. Das ist zwar nicht ganz so spannend, in der freien Wirtschaft aber unheimlich gern gesehen!“

Catharina Holzinger und Vanessa Seyda