Hürden überwinden – Ziele erreichen

KENNST DU DAS AUCH?

Du hast dir ein Ziel gesetzt und weißt noch nicht genau, wie du dieses am besten erreichen kannst? Du fragst dich, welche Schritte du auf dem Weg zum Ziel gehen musst und welche Herausforderungen das Erreichen deines Ziels möglicherweise erschweren? Die Reflexion (auch) über mögliche Hürden auf dem Weg zum Ziel und ein konkreter Plan mit diesen Hürden umzugehen, können dir helfen, dein Ziel zu erreichen.

BEISPIEL: Dein Studium nähert sich dem Ende und du willst bald deine Abschlussarbeit schreiben. Der Weg zu diesem Ziel – also bis zur Abgabe der Arbeit – ist vermutlich mit einiger Mühe verbunden und stellt dich möglicherweise vor verschiedene Herausforderungen.

Schritt 1 – Sammle mögliche Hürden:

Um den Umgang mit deinen persönlichen Herausforderungen zu erleichtern und besser planen zu können, ist es sinnvoll, sich zunächst Gedanken darüber zu machen, welche Hürden dir auf dem Weg zu deinem Ziel begegnen könnten.

Dafür kannst du dir beispielsweise folgende Fragen stellen:
Was ist mein Ziel und was hindert mich daran, dieses zu erreichen? Was sind meine persönlichen Herausforderungen, die mir auf dem Weg zum Ziel begegnen? Wie kann ich die Hürden benennen und einordnen, um diese letztendlich zu überwinden?

In Bezug auf das Schreiben der Abschlussarbeit können vielleicht folgende Herausforderungen oder Hürden auftauchen:

  • Probleme bei der Themenfindung
  • Unsicherheit im Austausch mit dem/der Betreuer*in der Arbeit
  • Inhaltliche Herausforderungen
  • Schwierigkeiten mit der formalen und sprachlichen Gestaltung der Arbeit
  • Zeitprobleme in Bezug auf die Abgabefrist
  • Motivationsprobleme (Aufschieben)
  • Angst vor einer schlechten Note/Bewertung
  • Fehlender Zeit- und Arbeitsplan
  • Kein ungestörter Arbeitsplatz
  • Unsicherheiten bei der Literaturauswahl
  • Usw.

Notiere jede Hürde auf einem gesonderten DIN A4-Blatt oder großen Post-It. Du brauchst Platz, um später Ideen zur Hürdenüberwindung zu sammeln.

Schritt 2 – Analysiere die Hürden und suche Lösungen:

Welche Hürden sind größer, welche kleiner? Gibt es Herausforderungen, die eher im Umfeld liegen? Welche Hürden erfordern Arbeit an sich selbst? Eine Einordnung deiner Hürden verschafft eine genauere Übersicht und sorgt dafür, dass du den Herausforderungen bewusst begegnen kannst, um sie bestenfalls zu überwinden.

Überlege dir zu jeder Hürde, die du notiert hast, Maßnahmen zur Überwindung. Schreibe diese möglichen Maßnahmen auf das Blatt mit der jeweiligen Hürde oder nutze Post-It’s um die notierten Lösungsvorschläge den Hürden zuzuordnen.


Das ist oftmals ein kreativer Prozess, daher frag auch Freunde, Familie oder Kommiliton*innen, was sie für Ideen oder Erfahrungen haben. Zum Beispiel könnte die Bibliothek, der Stadtcampus, der Lerntreff oder die Wohnung der Freundin genutzt werden, wenn zu Hause der störungsfreie Arbeitsplatz fehlt. Auf der Seite „Räume und studentische Arbeitsplätze“ findest Du einige Informationen zu möglichen Lernorten in der Uni. Auf unserem Blog findest du außerdem hilfreiche Tipps für die Gestaltung eines optimalen Lernorts. Für die Unsicherheit bei der Literaturauswahl könnten Schulungen bei der Bibliothek, Literaturverzeichnisse von thematisch passenden Büchern oder ein Gespräch mit dem/der Betreuer*in hilfreich sein. Und der fehlende Zeit- und Arbeitsplan könnte allein oder gemeinsam mit Kommiliton*innen oder Freunden erstellt werden; hilfreich ist es manchmal auch, wenn es einen Zeitplanbeauftragten gibt, der in regelmäßigen Abständen nachfragt, ob du im Zeitplan liegst.

Überlege dann, welche der notierten Hürden eher größer erscheinen und welche kleiner, um die nötigen Schritte zur Überwindung der Hürden priorisieren zu können.

Eine größere Hürde wäre beispielsweise Motivationsprobleme. Diese können sowohl zu Beginn der Arbeit auftauchen, weil du vielleicht Probleme hast, überhaupt anzufangen, als auch während des Schreibprozesses. Um diese Hürde zu meistern, ist es wichtig, herauszufinden, was die Gründe für das Aufschieben sind. Dafür kannst du dir Unterstützung holen:  


Eine kleinere Hürde kann beispielsweise die sprachliche oder formale Unsicherheit bei der Erstellung der Arbeit sein. Vorschläge zur Überwindung:

  • Informiere dich in deinem Fachbereich zu Leitfäden und hilfreichen Hinweisen zur formalen Gestaltung von wissenschaftlichen Arbeiten
  • Lass deinen Text von Freund*innen oder Kommiliton*innen Korrektur lesen
  • Nutze die vielfältigen Angebote an der Uni: neben Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben, Lesen und Arbeiten sowie der formalen Gestaltung von Haus- und Abschlussarbeiten bieten das Kompetenzzentrum Schreiben und das Zentrum für Rechtschreibkompetenz individuelle Schreibberatung an, bei der deine Arbeit besprochen werden kann

Tipp: Beginne zuerst, die kleineren Hürden zu bearbeiten, da diese sich meist schneller überwinden lassen als größere Hürden. Denn die (kleinen) Fortschritte auf dem Weg zum Ziel zu sehen, sorgt für wachsende Motivation.


AUF DEM WEG ZUM ZIEL…

Dein Ziel ist formuliert, die Herausforderungen, die bei der Umsetzung des Ziels aufkommen könnten, sind berücksichtigt und Ideen zur Bewältigung dieser sind entwickelt? Um deinem Ziel noch näher zu kommen, ist ein Plan, der einzelne konkrete Schritte beinhaltet, sinnvoll. Mögliche Methoden dafür findest du auch bei uns auf dem Blog in den Artikeln zur “Rückwärtsplanung” oder zur “Mindmap”.

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Manchmal läuft es im Studium nicht so, wie man es sich vorgestellt hat oder Themen aus dem privaten Lebensbereich erschweren das Studium. Manchmal ist es hilfreich, einen „Blick von außen“ auf die eigene Situation einzuholen und sich professionell mit jemandem zu beraten. Die Zentrale Studienberatung der Universität Paderborn bietet verschiedene Beratungs- und Unterstützungangebote bei studienbedingten und persönlichen Problemlagen.

Bildquelle: ZSB Universität Paderborn

Textquellen:

https://broschuerenservice.nrw.de/files/download/pdf/arbeit-broschuere-talentkompass-bf-pdf_von_talentkompass-arbeitsmaterialien_vom_mags_2829.pdf (https://www.mags.nrw/talentkompass)

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