Was hilft mir, Schwieriges durchzuhalten?

KENNST DU DAS AUCH?

Dir fällt es schwer, längerfristig an einer Aufgabe zu arbeiten und erfolgreich zu lernen? Du bist schnell frustriert, weil Du selber merkst, dass du Dein Ziel auf diese Art nicht erreichst, weißt aber auch nicht, wie du dein Durchhaltevermögen verbessern kannst?

In diesem Beitrag findest Du ein paar einfache Tipps, wie Du mit Beharrlichkeit und Konsequenz lernst, auch schwierige Lernphasen durchzustehen und wie Du der Frustration ein Ende setzen kannst. Und wenn es doch mal schwerfällt: Schau mal bei den Selbstmotivierungsübungen vorbei!

Hier sind ein paar Denk- bzw. Motivationsanstöße, die Dir helfen, am Ball zu bleiben:

  • Nutze ablenkungsarme Räume und Zeiten. Schau dazu auch in unseren Artikel zum Lernplatz.

  • Ändere die vorgenommene Tätigkeit nicht kurz vor der Ausführung, sondern probiere es wie geplant aus. Falls es nicht klappt, ist immer noch genug Zeit, einen anderen Weg zu wählen.

  • Überlege, was Du brauchst, um eine Zeit lang der selbst gewählten Aufgabe Vorrang zu geben und diese nicht aufzuschieben.

  • Schaffe kleine abschließbare Aufgaben, für die Du bereit bist, etwas Unangenehmes zu erfahren („Ich bin bereit auszuprobieren, ob es funktioniert, während es unangenehm ist“).

  • Überlege Situationen, in denen Du schon mal Frustration ausgehalten hast – Was hat dazu geführt, dass Du die Frustrationen (die angenehme Alternative nicht zu tun) ausgehalten hast?

  • Trainiere Dein Durchhaltevermögen mit dieser Übung: Wenn Du mit der Lerneinheit aufhören möchtest, mach noch ein klein wenig länger weiter (noch 1 Minute).

  • Hilfreich können auch Merksätze oder Erkenntnisse sein, wie „Von nix kommt nix“ und „Spät lernen führte leider nicht zum ganzen gewünschten Ziel“. Auch wenn Du Dir der negativen Folgen bewusst bist, die das Aufschieben haben kann, kann das beim Durchhalten helfen.

  • Mach Dir bewusst, wofür Du das Anstrengende tust! Liegestütze tun weh, man macht sie aber trotzdem, denn man hofft, dass es nach einiger Zeit leichter wird und die körperliche Fitness steigt. Man führt also eine (unangenehme) Handlung aus, weil man den Nutzen (für die Zukunft) erkennt. Während Du also mit einer unangenehmen Aufgabe beschäftigt bist, kannst Du Dir den Nutzen und das Ziel immer wieder vor Augen führen.

  • Belohne Dich, wenn Du an der Aufgabe, die Du Dir gestellt hast, drangeblieben bist!

Um herauszufnden, welche Faktoren Dir dabei helfen können, Dein Vorhaben (z.B. Lernphasen) besser durchzuhalten, probiere doch mal folgende Übung aus.
Stell Dir folgende Frage und notiere die Antworten, die Dir am meisten helfen:

  • Was macht mein Handeln/Durchhalten wahrscheinlicher?
    Beispiele für mögliche Antworten können sein

  • Annäherende Handlungen:
    • sich in die Uni begeben
    • in die Bibliothek gehen
    • einen Tisch finden usw.

      oder

  • Unterstützende Bedingungen:
    • wichtige Unterlagen griffbereit
    • ablenkungsarme Umgebung
    • Klarheit über nächsten Schritt usw.

Tipp: Schreibe Deine persönliche Motivation, Dein Ziel, was Du Dir wünscht oder was Du erreichen willst auf eine Postkarte und platziere sie sichtbar auf Deinen Arbeitsplatz! Genauso kannst Du Dir Motivationssprüche oder Motivationsposter im Internet suchen und gut sichtbar aufhängen.

Tipp: Auch ein sinnvolles Zeitmanagement unterstützt natürlich Dein Durchhalten. Schau Dir dazu auch unsere Beiträge zum Thema Zeitmanagement an.

Bildquelle: ZSB Universität Paderborn

Textquellen:

Stavemann, Harlich H.: Frustkiller und Schweinehundbesieger: Geringe Frustrationstoleranz und Aufschieberitis loswerden. Weinheim/Basel 2013; erweitert durch Jan-Martin Müller (Psychosoziale Beratung, ZSB Universität Paderborn)

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