Thema


HANDELN IM KUNSTUNTERRICHT
Bezugsfelder der Kunstpädagogik zwischen Kunstpraxis und Kunstwissenschaft


Im Zentrum des Kunstpädagogischen Tages 2013 steht das Handeln der Schülerinnen und Schüler im Kunstunterricht. Ihr Handeln umfasst einmal die Praxis gestalterischer und künstlerischer Prozesse und zum anderen die rezeptive Auseinandersetzung mit künstlerischen Phänomenen und Bildern aus der aktuellen und historischen Kultur. Beide Handlungsfelder, das produktive sowie das rezeptive, werden im Unterricht mit Reflexionen über bildbezogene Zusammenhänge verknüpft.

Der Untertitel für diesen Tag verdeutlicht die Unmöglichkeit, eine Zweiteilung in »kunstpraktisches« und »kunstwissenschaftlich- theoretisches« Handeln aufrecht zu halten. Künstlerische Denk- und künstlerische Handlungsprozesse stehen in engem Zusammenhang, verweisen aufeinander, bedingen sich, gehen auseinander hervor oder können identisch sein. Doch welche Arten und Weisen gibt  
  es, den Anspruch der Verknüpfung von Tun und Denken, von Auge, Hand und Geist, von Produktion, Rezeption und Reflexion, von Kunstwissenschaft und Kunstpraxis einzulösen?

Im einleitenden Impulsvortrag und den sich anschließenden Workshops werden Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert, in denen sich unterschiedliche kunstpädagogische Lehr- und Lernprozesse der beiden leitenden Handlungsfelder verbinden, ergänzen und durchdringen. Sie bilden im Kunstunterricht eine Einheit. Die Lernerfahrungen aus rezeptiven Prozessen haben Einfluss auf das bildnerische Handeln der Schülerinnen und Schüler und umgekehrt beeinflussen gestalterische Lernerfahrungen ihre Bildrezeptionen.
Leitaspekte der Workshops