Uni-ABC

Kennst du das auch?

Dein Studium hat gerade begonnen und versinkst in neuen, unbekannten Begriffen? Du hörst Studierende im Gang über Fachsemester, StuPa oder ECTS reden und in deinem Kopf sind nur große Fragezeichen? Dozent*innen sprechen in den Lehrveranstaltungen immer wieder über PANDA und du denkst an die schwarz-weißen Bären? Keine Sorge, es geht vielen so! Mit dem Start ins Studium kommen neben vielen neuen Erfahrungen anfangs auch viele neue Fragen auf. Um dir den Einstieg in das Studium zu erleichtern, stellen wir dir hier die wichtigsten Abkürzungen und Begriffe von „Aufbaumodul“ bis „Zentrale Studienberatung“ vor, die dir höchstwahrscheinlich in deiner Anfangszeit an der Uni begegnen werden

Aufbaumodul (AM)

Aufbaumodule sind Lehreinheiten eines Studiengangs. Sie werden in der Prüfungsordnung festgelegt und bauen in der Regel auf die Inhalte von Basismodulen auf. Das Belegen von Aufbaumodulen erfordert teilweise den erfolgreichen Abschluss bestimmter Basismodule.

Audimax (AM)

Das Audimax ist der größte Hörsaal an einer Universität: An der Universität Paderborn umfasst das Audimax 626 Sitzplätze.

Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) ist ein Organ der verfassten Studierendenschaft. Er vertritt die Studierendenschaft, führt die Beschlüsse des Studierendenparlaments (StuPa) aus und erledigt die Geschäfte der laufenden Verwaltung der Studierendenschaft. Der AStA vertritt die Interessen der Studierendenschaft (z.B. gegenüber dem Rektorat oder dem Präsidium). Der AStA übernimmt aber nicht nur repräsentative Aufgaben, sondern hilft den Studierenden als ständiger Ansprechpartner bei Problemen weiter.

Bachelor of Arts (B.A.)

Der Bachelor of Arts (B.A.) ist ein akademischer Grad, der z.B. Absolvent*innen der Sozial-, Sprach- und Kulturwissenschaften verliehen wird. Es handelt sich dabei um einen ersten berufsqualifizierenden, akademischen Abschluss.

Bachelor of Education (B.Ed.)

Der Bachelor of Education (B.Ed.) ist ein akademischer Grad, der Absolvent*innen des grundständigen Lehramtsstudiums verliehen wird.

Bachelor of Science (B.Sc.)

Der Bachelor of Science (B.Sc.) ist ein akademischer Grad, der z.B. Absolvent*innen der Mathematik, Informatik, Natur- und Technik- bzw. Ingenieurwissenschaften, je nach Ausrichtung aber auch Wirtschaftswissenschaften verliehen wird. Es handelt sich dabei um einen ersten berufsqualifizierenden, akademischen Abschluss.

Basismodul (BM)

Basismodule sind Lehreinheiten eines Studiengangs. Sie werden in der Prüfungsordnung festgelegt und dienen in der Regel zu Einführungen in bestimmte Themengebiete.

Campus

Ein Campus ist die Gesamtanlage einer Universität. Die Universität Paderborn ist eine „Campus-Uni“; dies bedeutet, dass die universitären Einrichtungen größtenteils an einem Ort (Warburger Str. 100, Paderborn) beheimatet sind, also nahe beieinander liegen bzw. sogar architektonisch miteinander verbunden sind. Dies hat den großen Vorteil, dass lange „Anfahrtswege“ zwischen den einzelnen Lehrveranstaltungen entfallen.

Cum tempore (c.t.) / akademisches Viertel

Als akademisches Viertel wird die Viertelstunde bezeichnet, die eine Lehrveranstaltung später startet. So beginnt bspw. eine Vorlesung, die mit 16 Uhr c.t. (lat.: cum tempore = „mit Zeit“) angegeben ist, tatsächlich erst um 16.15 Uhr.

Curriculum

Curriculum bedeutet Lehrplan und stellt den inhaltlichen Aufbau eines Studiums dar.

Dekanat

Das Dekanat leitet und koordiniert die unterschiedlichen Aufgaben und Tätigkeiten der jeweiligen Fakultät.

DeliCard

Die DeliCard ist das bargeldlose Bezahlsystem des Studentenwerks Paderborn. Gegen einen Pfand von 5€ gibt das Studentenwerk Bezahlkarten aus, mit denen man an allen Einrichtungen des Studentenwerks bargeldlos bezahlen kann. Aufladen kann man die Karten an speziellen „Aufwert-Automaten“ an der Uni Paderborn oder an den Kassen der einzelnen Einrichtungen.

Dozent*in

Eine Person, die lehrend an einer Hochschule oder einer ähnlichen Einrichtung tätig ist, wird Dozent*in (lat.: docere= lehren) genannt.

European Credit Transfer System (ECTS)

Das European Credit Transfer System (ECTS) ist ein Leistungspunktesystem, mit dem Studierende im Bachelor-/Mastersystem Leistungspunkte bzw. Credit Points erwerben können. Durch die Verwendung des Systems werden Studienleistungen national und international vergleichbarer gemacht.

Erasmus (Europäisches Austauschprogramm der Hochschulen)

Das Erasmus-Programm ist ein Programm der Europäischen Union zum Austausch von Studierenden an europäischen Hochschulen.

Exmatrikulation

Exmatrikulation bedeutet wörtlich „Ausschreibung“. Durch die Exmatrikulation erlischt automatisch der Studierendenstatus. Studierende können sich freiwillig exmatrikulieren oder werden ggf. automatisch exmatrikuliert. Eine Exmatrikulation kann dabei verschiedene Gründe haben, z.B. ein freiwilliger Abbruch des Studiums, eine endgültig nicht bestandene Prüfung, keine ordnungsgemäße Rückmeldung zum Studium, das Fehlen einer Versicherungsbescheinigung oder auch das erfolgreiche Bestehen des Studiums.

Fachschaft (FS)

Als Fachschaft wird eine Institution der studentischen Selbstverwaltung und Interessensvertretung an Universitäten bezeichnet.

Fachsemester

Fachsemester erfassen die Zeiten des aktuell betriebenen Studienganges. Bereits absolvierte Semester an anderen Universitäten oder anderer Fachrichtungen werden dabei nicht erfasst. Urlaubssemester zählen nicht zu den Fachsemestern, sondern zu den Hochschulsemestern.

Gesundheits-Trainingszentrum des Hochschulsports (GTZ)

Das GTZ ist das Fitnessstudio der Uni Paderborn, in dem Studierende für einen geringen Monatsbeitrag trainieren können.

Hochschulsemester

Hochschulsemester erfassen alle Semester, die Studierende an einer Universität eingeschrieben sind. Bei einem Studiengangwechsel innerhalb einer Universität werden die Hochschulsemester weiter gezählt, sie sind nicht an eine bestimmte Fachrichtung gebunden. Die Fachsemesterzahl beginnt dann jedoch wieder bei 1. Auch Urlaubssemester werden als Hochschulsemester gezählt.

Hochschulsport (HSP)

Der Hochschulsport der Uni Paderborn bietet Studierenden verschiedene Möglichkeiten der sportlichen Betätigung.   

Immatrikulation

Immatrikulation bedeutet „Einschreibung“. Wer sich an einer Universität bewirbt und einen Studienplatz erhält, kann eingeschrieben werden und wird dadurch ein*e Student*in der Universität.

International Office (IO)

Das International Office ist eine Einrichtung der Universität. Hauptaufgabe des International Office ist die Beratung und Betreuung von Studierenden, die aus dem Ausland kommen und an der Universität Paderborn studieren möchten sowie von Paderborner Studierenden, die ein Auslandsemester planen.

Kolloquium

Ein Kolloquium ist ein Gespräch oder eine Unterredung und wird in seiner Bedeutung i.d.R. als wissenschaftliches Gespräch / fachlicher Gedankenaustausch verstanden.

Leistungspunkte / Credit Points (LP oder CP)

Die Leistungspunkte/Credit Points sind die Punkte, mit denen der studentische Leistungsaufwand gemessen wird. Sie sollen den Arbeitsumfang in Stunden abbilden, den die Studierenden durchschnittlich für ein Modul des Studiums aufbringen. Ein LP/CP (so die Abkürzung) entspricht ungefähr 30 Stunden Arbeit. Für den Bachelor-Abschluss an der Universität Paderborn müssen Studierende 180 sammeln.

Lehrveranstaltung (LV)

Unter dem Begriff Lehrveranstaltung werden alle Unterrichtseinheiten eines Hochschulstudiums zusammengefasst. Es gibt verschiedene Arten der Lehrveranstaltungen, die sich u.a. darin unterscheiden, wer den Lehrstoff vermittelt oder wie der Lehrstoff vermittelt wird (z.B. Vorlesungen, Seminare, Übungen, Tutorien, usw.).

Master of Arts (M.A.)

Der Master of Arts (M.A.) ist der akademische Grad, den Absolvent*innen eines Masterstudiums der Sozial-, Sprach- und Kulturwissenschaften verliehen wird.

Master of Education (M.Ed.)

Der Master of Education ist der akademische Grad, den Absolvent*innen eines aufbauenden Masterstudiums für das Lehramt verliehen wird. Der erfolgreiche Abschluss des Master of Education gilt als Voraussetzung für den Einstieg in den staatlichen Vorbereitungsdienst (Referendariat).

Master of Science (M.Sc.)

Der Master of Science ist der akademische Grad, den Absolvent*innen der Mathematik, Informatik, Natur-und Technik- bzw. Ingenieurwissenschaften, je nach Ausrichtung aber auch Wirtschaftswissenschaften verliehen wird.

Modul

Ein Modul ist eine Lehreinheit, die aus mehreren Lehrveranstaltungen zu einem gemeinsamen Teilgebiet eines Studienfachs besteht. Jeder Bestandteil eines Moduls – dazu gehören auch mündliche oder schriftliche „Modulabschlussprüfungen“ – wird entsprechend dem mit der Teilnahme verbundenen Zeitaufwand mit Credit Points (nach dem European Credit Transfer System) gewichtet.

Nachteilsausgleich        

Durch eine gesundheitliche Beeinträchtigung (körperliche Behinderung, eine chronische/psychische Erkrankung) können im Verlauf eines Studiums sowie bei Prüfungen besondere Situationen entstehen. Beispielsweise müssen Anwesenheitspflichten erfüllt sein und Praktika oder Auslandsaufenthalte während des Studiums absolviert werden. Dies können Studierende mit Beeinträchtigungen oft nicht in der vorgegebenen Weise oder in der vorgesehenen Zeit erbringen. Ein Nachteilsausgleich kompensiert individuelle und situationsbezogene Benachtei­ligungen im Studium.

Nomen nominandum bzw. nomen nescio (N.N.)

Nomen nominandum (lat.: zu nennender Name) bzw. nomen nescio (lat.: Name unbekannt) abgekürzt „N.N.“, ist die Bezeichnung, die hinter einer Lehrveranstaltung steht, bei der noch keine Lehrperson feststeht

Numerus clausus (NC)

Numerus clausus (lat.: Anzahl geschlossen) bezeichnet zulassungsbeschränkte Studiengänge (abgekürzt: NC). Für Studiengänge bzw. Studienfächer kann eine Zulassungsbeschränkung festgelegt werden, wenn die mögliche Zahl der Bewerber*innen die Zahl der verfügbaren Studienplätze übersteigen könnte und so ein ordnungsgemäßes Studium nicht mehr garantiert werden kann. Dies bedeutet, dass ggf. nicht alle Studienplatzbewerber*innen eine Zulassung zum Studium bekommen können.

PAUL

PAUL (Paderborner Assistenzsystem für Universität und Lehre) ist das Selbstverwaltungssystem für Studierende der Universität Paderborn. Hier bewerben sich Studieninteressierte für einen Studienplatz und verwalten Studierende ihr Studium. Über PAUL werden z.B. Lehrveranstaltungen gewählt und Prüfungen angemeldet. Zudem können Dozent*innen hier gezielt Teilnehmer*innen ihrer Kurse anschreiben und Informationen zu Vorlesungen und Seminaren geben.

PANDA

(Paderborner Assistenzsystem für Nachrichten, Dokumente und Austausch) PANDA ist eine Lernplattform der Universität Paderborn. Über PANDA werden Lerninhalte bereitgestellt und Lernvorgänge organisiert. Studierende können zudem webbasierte Kommunikationswerkzeuge für Diskussionen oder Austausch von Informationen nutzen.  

Pflichtveranstaltung (P)

Eine Pflichtveranstaltung ist eine Lehrveranstaltung, die Studierende verpflichtend belegen müssen.

Prüfungsordnung (PO)

Alle Studiengänge sind rechtsverbindlich durch Prüfungsordnungen geregelt. Prüfungsordnungen enthalten Bestimmungen z.B. über den Aufbau des Studiengangs, die Dauer und Art (schriftlich/mündlich) der Prüfungen, Prüfungsgebiete, Fristen oder den nach bestandener Prüfung erworbenen Hochschulgrad. Grundsätzlich ist ein Studium nach der Prüfungsordnung zu absolvieren, die zum Zeitpunkt des Beginns des Fachstudiums an der Universität Paderborn gültig war. Während des Studienverlaufs kann es möglich sein, dass sich die Prüfungsordnung ändert. Inwiefern diese auch für die bereits Studierenden gilt/gelten kann, findet sich z.B. in den „Übergangsregelungen“ der geänderten Prüfungsordnung. Insbesondere Erstsemester sollten sich vor Beginn des Studiums mit ihrer spezifischen Ordnung auseinandersetzen.

PLAZ (Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung – PLAZ-Professional School)

Die Abkürzung PLAZ stand ursprünglich für „Paderborner Lehrerausbildungszentrum“ und wird heute weiterhin als Abkürzung für das „Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung – PLAZ-Professional School“ der Universität Paderborn verwendet. Das PLAZ dient der Unterstützung zukünftiger Lehrer*innen und berät Studieninteressierte und Studierende bzgl. des Lehramtsstudiums. Zusätzlich übernimmt das PLAZ spezifische Aufgaben im Bereich von Studium und Lehre, im Bereich der Forschung sowie im Zusammenwirken mit universitären und außeruniversitären Partnern.

Proseminar (PS)

Das Proseminar ist eine Lehrveranstaltung für Studierende im Grundstudium, die im Allgemeinen mit einer schriftlichen Prüfung abschließt.

Prüfungsausschuss (PA)

Der Prüfungsausschuss setzt sich i.d.R. aus Hochschullehrer*innen, akademischen Mitarbeiter*innen und Studierenden zusammen und achtet darauf, dass die Bestimmungen der Prüfungsordnung eingehalten werden. Er entscheidet in allen Prüfungsfragen, so z.B. über Widersprüche gegen in Prüfungsverfahren getroffene Entscheidungen.

Prüfungsleistung (PL)

Eine Prüfungsleistung ist das Verfahren, bei dem bestimmte Kenntnisse oder Leistungen abgefragt werden. Wie die Prüfungsleistung durchgeführt wird, wird in der Regel in der Prüfungsordnung festgelegt.

Rückmeldung  

Durch eine form- und fristgerechte Zahlung der Semestergebühren, müssen sich Studierende jedes Semester erneut für das Studium „zurückmelden“.

Semesterticket (SeTi)

Das Semesterticket ist der Fahrausweis für Studenten, mit dem die beteiligten öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden dürfen.

Semesterwochenstunde (SWS)

Eine Semesterwochenstunde wird benutzt, um den Zeitaufwand für eine Lehrveranstaltung anzugeben. Dabei bedeutet die Angabe „1 SWS“, dass die entsprechende Veranstaltung für die Dauer eines Semesters wöchentlich 45 Minuten lang gelehrt wird.

sine tempore (s.t.)

Beginnt eine Veranstaltung pünktlich um 9:00 Uhr, wird die Uhrzeit mit 9 Uhr s.t. (lat.: sine tempore = „ohne Zeit“) angegeben.

Studentische Hilfskraft (SHK)

Studentische Hilfskräfte sind Studierende, die im Bereich der Universität als Aushilfskräfte arbeiten.

Studienfonds OWL

Die Stiftung Studienfonds OWL ist ein deutschlandweit einmaliges Kooperationsprojekt der fünf Hochschulen des Landes NRW in Ostwestfalen-Lippe (Universität Paderborn, Universität Bielefeld, Fachhochschule Bielefeld, Hochschule Ostwestfalen Lippe, Hochschule für Musik Detmold). Gründer und zugleich Vorstand des Studienfonds sind die Präsident*innen und Rektor*innen der fünf beteiligten Hochschulen.

Studium mit Beeinträchtigung (SmB)

Die Universität Paderborn ist darum bemüht, Studierenden mit Behinderung oder chronischen Krankheiten in ihrem Studium so zu unterstützen, dass sie gleichberechtigt und selbstbestimmt an der Hochschulbildung teilnehmen können. Im Sinne des Hochschulrahmengesetzes wird daher dafür Sorge getragen, dass Studierende mit einer Beeinträchtigung in ihrem Studium nicht benachteiligt werden und die Angebote der Hochschule möglichst ohne fremde Hilfe in Anspruch nehmen können. Die Beauftragte für Studierende mit Behinderung und chronischen Krankheiten an der Universität Paderborn ist Cornelia Wagner (Zentrale Studienberatung).

Studium Generale (SG)

Im Rahmen des Studium Generale sind Fächer aus dem gesamten Angebot der Universität wählbar (nicht für alle Studiengänge möglich). Es soll den studentischen Wissenshorizont erweitern, einen Einblick in andere Fachdisziplinen ermöglichen und die Allgemeinbildung der Studierenden verbessern.

Sommersemester (SoSe)

Ein Semester ist die gebräuchliche Bezeichnung für ein Studienhalbjahr an einer Universität. Ein Sommersemester geht i.d.R. von Anfang April bis Ende September. Ein Wintersemester geht i.d.R. von Anfang Oktober bis Ende März. Das Semester umfasst sowohl die vorlesungs-, als auch die vorlesungsfreie Zeit.

Studierendenparlament (StuPa)

Das Studierendenparlament ist die gewählte Vertretung der Studierendenschaft und das höchste beschlussfassenden Gremium der studentischen Selbstverwaltung. Das Studierendenparlament besteht aus Studierenden verschiedener Gruppierungen und Listen. Es wählt und kontrolliert den AStA, stellt den Haushalt der Studierendenschaft fest und entscheidet über Anträge, die die Studierenden betreffen.

Studierendensekretariat (StudSek)

Das Studierendensekretariat ist insbesondere zuständig für alle Formalitäten, die mit dem Studium verbunden sind (z.B. Bewerbung, Immatrikulation oder Rückmeldung).

Universitätsbibliothek (UniBib, BiBo)

Die Universitätsbibliothek befindet sich im Gebäudeteil BI und stellt Studierenden eine umfangreiche Auswahl an Büchern und Zeitschriften zur Verfügung. Neben der Präsenzliteratur können Nutzer*innen auch auf elektronische Informationsmedien zugreifen.

UPB

UPB ist die offizielle Abkürzung der Universität Paderborn.

Vertiefungsmodul (VM)

Vertiefungsmodule sind Lehreinheiten eines Studiengangs. Sie werden in der Prüfungsordnung festgelegt und vertiefen in der Regel die Inhalte der Basismodule und Aufbaumodule.

Vorlesung und Übung (V+Ü)

Bestimmte Vorlesungen sind an den Besuch von Übungen gekoppelt, die die Inhalte der Veranstaltung wiederholen und i.d.R. auf die darauffolgende Prüfungsleistung vorbereiten.

Wahlpflichtveranstaltung (WP)

Aus einem Angebot aus mehreren Lehrveranstaltungen können sich Studierende bestimmte Lehrveranstaltungen aussuchen, die sie belegen möchten. Diese Lehrveranstaltungen werden Wahlpflichtveranstaltungen genannt.

Wintersemester (WiSe)

Ein Semester ist die gebräuchliche Bezeichnung für ein Studienhalbjahr an einer Universität. Ein Wintersemester geht i.d.R. von Anfang Oktober bis Ende März; ein Sommersemester geht i. d. R. von Anfang April bis Ende September. Das Semester beinhaltet sowohl die vorlesungs-, als auch die vorlesungsfreie Zeit.

Wissenschaftliche Hilfskraft mit Bachelorabschluss (WHB)

WHB sind Studierende, die bereits ein Hochschulstudium mit einer Regelstudienzeit von mindestens 6 Semestern (z.B. einem Bachelor-Studiengang oder einem Fachhochschulstudiengang) erfolgreich abgeschlossen haben und die zur Erbringung von wissenschaftlichen oder künstlerischen Hilfstätigkeiten an der Universität Paderborn beschäftigt werden.

Zentrale Studienberatung (ZSB)

Die Zentrale Studienberatung ist eine Anlaufstelle für Hilfesuchende im universitären Bereich. Sie informiert, berät, hilft und unterstützt Studieninteressierte und Studierende in allen Studienphasen. Die ZSB umfasst dabei vier Arbeitsbereiche: allgemeine Studienberatung, psychosoziale Beratung, Career Service und Beratung zum Studium mit Behinderung und chronischer Krankheit.

Zentrum für Informations- und Medientechnologien (IMT)

Das IMT ist für die technische Betreuung der Universität Paderborn und deren Studierenden zuständig. Zusätzlich können im IMT technisches Equipment wie Kameras, Notebooks und Ähnliches für Studienzwecke und Veranstaltungen kostenlos ausgeliehen werden.

Zentrum für Sprachlehre (ZFS)

Das Zentrum für Sprachlehre ist eine universitäre Einrichtung der Universität Paderborn; hier können Studierende verschiedene Sprachkurse belegen. Dabei wird ein breites Spektrum an unterschiedlichen Sprachkursen von Arabisch über Finnisch, Englisch, Japanisch und Türkisch angeboten. Studierende können im Zentrum für Sprachlehre auch noch fehlende Sprachkenntnisse nachholen (z.B. Latein oder Altgriechisch).

Sollten bestimmte Begriffe nicht aufgetaucht sein, findest du in dieser Liste noch einige weitere Begriffe. Bei Fragen und Unsicherheiten kannst du dich natürlich immer an die Zentrale Studienberatung und viele andere Anlaufstellen wenden.

Mentoring-Programme – Unterstüzung auf dem Weg zur wissenschaftlichen Karriere

KENNST DU DAS AUCH?

Dein Studium macht Dir Spaß, die Klausuren und Hausarbeiten laufen gut und Du überlegst, Dich nach dem Abschluss noch weiter mit Deinem Studienfach oder gewissen Forschungsthemen zu beschäftigen? Du fragst Dich, wie eine Promotion, eine Karriere in der Wissenschaft und an der Uni Paderborn für Dich aussehen könnte?

Auf dem Weg zur wissenschaftlichen Karriere

Der wissenschaftliche Karriereweg ist für viele Studierende immer noch etwas Besonderes bzw. Unbekanntes. Vielleicht fragst auch Du Dich, ob dieser Weg das Richtige für Dich sein könnte und weißt nicht, wie du an weitere Infos kommen kannst? Hierbei könnte eines der verschiedenen Mentoring-Programme der Uni Paderborn eine gute Unterstützung sein. Diese Programme werden mittlerweile in jeder Fakultät und für verschiedene Zielgruppen angeboten. Sie dienen an den Hochschulen nicht nur der Nachwuchsförderung und Personalentwicklung, sondern fördern auch die Gleichstellung, da statistisch immer noch weniger Studierende mit Migrationshintergrund, First-Generation-Students und Frauen Karrieren in der Wissenschaft einschlagen. Mentoring-Programme können so dabei helfen, strukturelle Barrieren abzubauen und sind ein wichtiger Baustein, um Chancengleichheit und Diversität in der Wissenschaft zu etablieren und die nächsten Generationen von Wissenschaftler*innen zu inspirieren und zu diversifizieren.

Mentoring-Programme als Unterstützung und Begleitung

Der Kern aller Mentoring-Programme an der UPB liegt in der Beziehung zwischen einer beruflich erfahrenen Person (Mentor*in) und einer in diesem Bereich weniger erfahrenen Person (Mentee). Dabei ist die Mentoring-Beziehung von Unabhängigkeit und Offenheit geprägt, wodurch Wissenstransfer auf allen Ebenen ermöglicht wird. Die Mentor*innen teilen persönliche Einblicke und vermitteln wertvolles Erfahrungswissen, das oft nur von Person zu Person weitergegeben wird und nicht in Büchern zu finden ist. Mentoring schafft einen sicheren Raum, in dem vertraulich und offen über Zweifel, Herausforderungen, individuelle Wünsche und Ziele gesprochen wird. Durch den Austausch und die Vernetzung profitieren nicht nur die Mentees, sondern auch die Mentor*innen und die Universität selbst.

An der UPB gibt es verschiedene Mentoring-Angebote, z.B. das Peer-Mentoring “Einblick!” für Studentinnen aller Fakultäten und “perspEktIve M” für Studentinnen in der Fakultät EIM, die spezifisch auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe (z.B. weibliche Studierende) zugeschnitten sind. Alle Programme werden nach den Qualitätsstandards des Forum Mentoring e.V., dem Bundesverband für Mentoring in der Wissenschaft, durchgeführt.

Einen Einblick in Programmerfahrungen und die positive Wirkung des Peer-Mentoring-Programms “Einblick!” gewährt eine ehemalige Mentee des Programms, Carolin Schreckenberg, in einem Kurzinterview, welches auf dem neuen Blog der Mentoring-Porgramm zu finden ist. Hinweise zur Bewerbung für den nächsten Jahrgang des Mentoring-Programms „Einblick!“, der im September 2023 starten wird, findest Du hier.

Interview mit dem Kompetenzzentrum Schreiben

Wie funktioniert eigentlich das Schreiben von wissenschaftlichen Texten? Vor allem die Frage nach dem sogenannten „roten Faden“ aber auch die Herausforderung, ein Schreib-Projekt erstmal zu beginnen, können manchmal Kopfschmerzen bereiten. Zu diesen und weiteren Themen bietet das Kompetenzzentrum Schreiben Angebote, die allen Studierenden zur Verfügung stehen. Welche Angebote das genau sind und wie man diese wahrnehmen kann, haben wir in einem Interview mit Dr. Andrea Karsten, der Koordinatorin des Kompetenzzentrum Schreiben, besprochen.

Was ist das Kompetenzzentrum Schreiben und welche Angebote gibt es?

Das Kompetenzzentrum Schreiben ist die Serviceeinrichtung an der Universität, zu der man mit allen Fragen rund um das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten kommen kann. Wir haben kostenlose Workshop- und individuelle Beratungsangebote und Events zum gemeinsamen Schreiben und Arbeiten für Studierende, Promovierende und Lehrende aller Fakultäten im Programm. Unser Thema ist also, kurz gesagt, das Schreiben in Studium, Forschung und Lehre.

Mit welchen Fragen oder Anliegen kann man zu euch kommen?

Wir sagen „Schreiben“, aber wir meinen eigentlich viel mehr: Bei uns sind Studierende mit allen Fragen von der ersten Idee (oder der fehlenden zündenden Idee…) für ein Schreibprojekt oder eine Schreibaufgabe bis hin zum Umgang mit Rückmeldung, die sie zu ihren Texten im Studium bekommen, willkommen. Das heißt, in unseren Workshops und Beratungen geht es zum Beispiel um Themenfindung, das Lesen wissenschaftlicher Literatur, die Konzeption und Strukturierung von Schreibprojekten (egal ob Hausarbeit, Abschlussarbeit, Bericht, Exposé oder Essay), das Zurechtfinden mit den Textkonventionen und Erwartungen in verschiedenen Fächern, die Organisation längerer Schreibprojekte inklusive der eigenen Motivation und Zeitplanung, das eigentliche Schreiben und Umschreiben von Textteilen, das immer wieder nötige Überarbeiten des Geschriebenen, um die eigenen Gedanken verständlicher zu machen und auf sinnvolle Art mit zitierten Texten zu verknüpfen, und schließlich um den Nutzen von Lesereaktionen und Textfeedback für die Weiterentwicklung des eigenen Texts.

Wann finden eure Angebote statt?

Sowohl die Beratungen als auch die Workshops finden vor Ort an der Uni oder digital während des ganzen Semesters – auch in der vorlesungsfreien Zeit – statt. Meistens dauern sie einen Tag, aber wir haben auch kürzere oder längere Veranstaltungen im Programm.

Zur individuellen Beratung kann man einfach einen Termin mit uns vereinbaren und uns dann online oder in unseren Büros auf dem Campus im Gebäude N treffen. Unsere Studentische Schreibberatung – als Beratung von Studis für Studis zum akademischen Schreiben – trifft man einmal die Woche auch ohne Termin in der Universitätsbibliothek.

Alle Termine und Orte findet man ganz leicht über unsere Veranstaltungsübersicht.

Was hat es mit eurem Podcast „Hinter den Schreibkulissen“ auf sich?

Mit diesem Podcast möchten wir vor allem zeigen, wie unterschiedlich und individuell das wissenschaftliche Schreiben und Arbeiten sein kann. Wir haben mit Menschen aus verschiedenen Fächern und Kontexten gesprochen. Manche sind erfahrene Wissenschaftler*innen, andere sind Schreibexpert*innen und wieder andere sind selbst noch Student*in und machen Tag für Tag die gleichen Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Schreiben im Studium wie unsere Hörer*innen. Es ist also alles in allem ein großes Aus-dem-Nähkästchen-Plaudern und Teilen von Erfahrungen und zeigt: Du bist nicht allein mit scheinbar verrückten Angewohnheiten rund um das wissenschaftliche Schreiben und mit den Fragen und vielleicht auch Schwierigkeiten, die du diesbezüglich hast.

Wem würdet ihr eure Erstsemester-Beratung empfehlen?

Unsere Erstsemester-Beratung empfehle ich ja, ehrlich gesagt, einfach allen Erstis – auch wenn wir dann vielleicht irgendwann Terminprobleme bekommen… 😉

Gerade für Erstsemester-Studierende mit Fächern, in denen das Schreiben auf den ersten Blick vielleicht nicht besonders wichtig erscheint, ist es total sinnvoll, mit uns gemeinsam darüber nachzudenken, wo Schreiben und der Umgang mit wissenschaftlicher Literatur quasi durch die Hintertür hereinkommt: zum Beispiel in Übungen oder Berichten, die regelmäßig eingereicht werden müssen oder beim Lernen für Klausuren. In all diesen Bereichen ist es dann wichtig zu wissen: Was für verschiedene Texte gibt es eigentlich in meinem Fach (Lehrbücher, Paper, Vorlesungsunterlagen etc.) und welche Rolle spielen sie für meine Wissenschaft und mein Studium? Inwiefern ist das Schreiben an der Uni anders als in der Schule (Spoiler: Es ist sehr anders!)? Wann geht es in meinem Fach eigentlich los mit dem „richtigen“ wissenschaftlichen Schreiben – erst bei der Bachelorarbeit oder schon vorher? Wie viel muss ich im Studium lesen, mitschreiben, selbst schreiben und woher kann ich diese Infos bekommen?

Und natürlich gelten diese und andere Fragen auch für Menschen, die schon wissen, dass sie in ihrem Studium eine ganze Menge Texte lesen und selbst verfassen müssen. 

Wann sollte ich mich für eine individuelle Schreibberatung entscheiden?

Uns ist es ganz wichtig, dass die individuelle Schreibberatung nicht nur für „Problemfälle“ da ist – im Gegenteil. Wir sind der Überzeugung, dass das Sprechen über Schreiben (und über Literatur, Aufgabenstellungen, Ideen, Fragen, erste eigene Forschungserfahrungen etc.) immer hilfreich sein kann, egal ob man dem eigenen Text nur den letzten Schliff verleihen will oder ob man feststeckt und gerade gar nicht weiß, wie man weitermachen oder überhaupt erst anfangen soll. Man braucht nicht einmal ein konkretes Anliegen oder eine konkrete Frage, um zu uns zu kommen. Manchmal geht es nur darum, das bisher Gedachte und Geschriebene einmal einer freundlichen Person zu zeigen – die dann aber ganz bestimmt doch noch eine gute Frage zurückstellt, über die man selbst noch gar nicht nachgedacht hat.

Interview mit dem Zentrum für Rechtschreibkompetenz

Was ist das Zentrum für Rechtschreibkompetenz (Orthografie@UPB) und welche Angebote gibt es?

Das Zentrum für Rechtschreibkompetenz ist eine Einrichtung der Universität, die kostenlose Workshops und Beratungen für Studierende anbietet, die ihre Kenntnisse im Bereich der deutschen Rechtschreibung und Grammatik auffrischen oder ausbauen möchten. Auch Hilfestellungen bei der formalen Gestaltung von Haus- und Abschlussarbeiten (korrektes Literaturverzeichnis, korrektes Zitieren, …) gehören zu unseren Angeboten.

Mit welchen Fragen kann man in die individuelle Beratung kommen?

Da gibt es keine Einschränkungen – egal ob Fragen zur Kommasetzung, zur Harvard-Zitierweise oder zur korrekten Groß- oder Kleinschreibung eines Wortes: Mit allen Fragen rund um die Themen Orthografie und Formalien sind die Studierenden aller Fakultäten bei uns richtig! Wir bieten auch die Möglichkeit an, uns 2 bis 3 Seiten eines Textes zur Korrektur zuzuschicken. So können Studierende ihre Fehlerschwerpunkte erkennen und gezielt daran arbeiten.

Bietet ihr auch in den Semesterferien Kurse an?

Ja, wir bieten alle unsere sechs Workshops sowohl im Semester als auch in den Semesterferien an. Außerdem können auch in den Semesterferien Beratungstermine vereinbart werden. Dabei achten wir darauf, dass wir sowohl digitale Angebote als auch Präsenzangebote schaffen, damit alle Studierenden vom Zentrum für Rechtschreibkompetenz profitieren können.

Gibt es Zertifikate, die man bei euch erwerben kann?

Ja, wir bieten seit dem Wintersemester 2018/19 das Rechtschreibzertifikat an. Dafür durchläuft man alle Workshops des Zentrums für Rechtschreibkompetenz und dokumentiert Erfahrungen und Erkenntnisse begleitend in einem Portfolio. Das Portfolio sollte ein Reflexionsbericht sein, also eine Art Dokumentation, was man Neues gelernt hat usw. Abschließend wird der Kenntnisstand in einem kurzen Abschlusstest überprüft. Als Nachweis über die Weiterbildung erhält man dann sein persönliches Rechtschreibzertifikat.

Ist es möglich, sich eure Kurse für das Zertifikat UPB+ anrechnen zu lassen?

Ja, auch wir sind bei UPB+ dabei! Unsere Veranstaltungen lassen sich in „Säule 3: Fachkompetenz“ anrechnen.

Bildquelle: ZSB Universität Paderborn

Anlaufstellen an der Universität Paderborn

KENNST DU DAS AUCH?

Du hast eine bestimmte Frage zu Deinem Studiengang, Dein Passwort zum PAUL-Account vergessen oder Du bist Dir unsicher, was nach dem Studium passieren soll, weißt aber nicht, an wen Du Dich wenden sollst und so passiert es, dass Du von einer Stelle zur anderen geschickt wirst? 

Wer neu an der Uni ist, für die*den ist es am Anfang wirklich herausfordernd, sich auf dem Campus zurecht zu finden. Aber keine Angst, so geht es am Anfang allen! An einer Campus-Uni kannst Du normalerweise alle Anlaufstellen schnell zu Fuß erreichen. Die wichtigsten Anlaufstellen für die häufigsten Anliegen stellen wir Dir hier vor.

Organisatorisches und Formalitäten

Mit dem Studierendensekretariat (StudSek) bist Du bestimmt schon einmal in Kontakt gekommen. Die Mitarbeitenden geben Dir eine allgemeine Auskunft über Organisatorisches wie z.B. die Einschreibungsmodalitäten. Auch wenn Du Fragen zur Beantragung eines Urlaubsemesters hast oder Du Informationen zum Ablauf einer Exmatrikulation einholen möchtest, bist Du beim StudSek an der richtigen Stelle. 

Außerdem findest Du auf den Seiten des StudSek viele weitere hilfreiche Infos und Dokumente, die in Deinem Studienverlauf relevant sein können (Studiengang-/Fachwechsel, Promotion, etc.). Aber auch Angelegenheiten, die auf Anhieb nichts mit dem Studium zu tun haben, wie Unfallanzeigen oder Kranken-/Rentenversicherungen sind Themen, bei denen Dir hier weitergeholfen werden kann. 

Das StudSek ist nach Studiengängen und Themengebieten aufgeteilt. Bei Fragen, die sich spezifischer auf Deinen Studiengang beziehen, kannst Du Dich direkt mit dem*der zuständigen Ansprechpartner*in in Verbindung setzen. Schau einfach auf der Seite unter Deiner Fakultät nach Deinem Studiengang oder im Personenverzeichnis nach. 

Allgemeine Studieninformationen

Die Zentrale Studienberatung (ZSB) ist Deine Anlaufstelle, wenn Du Dich zu allgemeinen Themen rund ums Studium informieren möchtest, Du Dich im Laufe des Studiums umorientieren willst oder Du über einen möglichen Studienausstieg nachdenkst. Du hast Schwierigkeiten im Studium oder Dich belastet etwas privat? Auch hierbei unterstützt Dich das ZSB und bietet eine unverbindliche psychosoziale Beratung an. 

Das Sekretariat der ZSB gibt Dir gern bereits erste Kurzauskünfte zu Deinen Fragen. Wenn Du also wissen willst, welche Zugangsvoraussetzungen Du für Deinen Wunsch-Studiengang benötigst, ob es Vorkurse dazu gibt und bis wann die Bewerbungsfrist gilt, dann bist Du hier genau richtig.  Hier kann Dir auch zum Thema Studienfinanzierung eine erste Auskunft gegeben werden. Außerdem kennen die Kolleg*innen alle weiteren Anlaufstellen bzw. Ansprechpartner*innen und können Dich in spezifischen Fällen an diese weiterleiten.

Fachspezifische Studieninformation

Wichtige Informationen und Hinweise rund um Deinen Studiengang und die Studienorganisation in Deinem Fach sowie studiengangs- oder fachspezifische Beratungsangebote findest Du auf den Seiten der jeweiligen Fakultät, also des Fachbereichs, dem Dein Studiengang zugeordnet ist. 

Einige Fakultäten haben dafür eigene Servicestellen eingerichtet, wie z.B. das Studienbüro KW, das Studienbüro der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften oder das Studierenden-Servicebüro der Fakultät für Maschinenbau. Für Lehramtsstudierende steht zudem das PLAZ mit dem Servicebüro oder der Beratung für Lehramtsstudierende zur Verfügung. 

Außerdem gibt es für jeden Studiengang Fachstudienberater*innen, die studiengangs- bzw. fachspezifisch beraten. Diese Ansprechpartner*innen findest Du auf den jeweiligen Studiengangsseiten im Studienangebot A – Z unter „Anlauf- und Beratungsstellen“.

Umgang mit Prüfungsangelegenheiten 

Du brauchst eine Übersicht Deiner erbrachten Studienleistungen oder eine Beglaubigung des Zeugnisses? Dabei und bei allen anderen prüfungsrelevanten Fragen helfen Dir die Mitarbeitenden des Prüfungssekretariats. Die Fachvertreter*innen Deines Studienganges können Dir auch dabei helfen, wenn es darum geht, bestimmte Leistungen aus einem anderen Studiengang oder einer anderen Universität anrechnen zu lassen. Die Anerkennung selbst erledigt zwar der Prüfungsausschuss, aber Du kannst Dir auf jeden Fall vorher eine Einschätzung einholen. Die Fachvertreter*innen Deines Studiengangs findest du unter „Anlauf- und Beratungsstellen“ im Studienangebot.

Perspektiven nach dem Studium

Weißt Du schon, wie es nach Deinem Studium weitergeht? Die Seite des Career Service bietet eine große Auswahl, Dich über verschiedene Möglichkeiten zu informieren. Unsere Kolleginnen vom Career Service können Dich bei Deiner beruflichen Zielfindung beraten und unterstützen und bieten zahlreiche Veranstaltungen und Vernetzungsmöglichkeiten an.
 

Schreiben und Recherchieren

Du schreibst eine Hausarbeit, ein Exposé oder willst einfach nur wissen, worauf man bei der akademischen Textverfassung achten muss? Das Kompetenzzentrum Schreiben bietet neben einer individuellen Beratung auch Workshops zu verschiedenen Bereichen des wissenschaftlichen Schreibens an. Nach den Workshops wirst Du nicht nur wissen, wie man den roten Faden in einer Hausarbeit kreiert oder eine konkrete Fragestellung entwickelt, sondern auch, wie man wissenschaftliche Texte formuliert und welche Schreibmethode für Dich die beste ist. 

Passend dazu kannst Du in den Workshops des Zentrums für Rechtschreibkompetenz Deine Kommasetzung und Rechtschreibung auffrischen. Falls Du Deine erste Hausarbeit schreibst, ist der Formalien-Workshop empfehlenswert. Hier lernst Du, wie Du ein korrektes Literaturverzeichnis erstellst und welche formalen Kriterien in einer wissenschaftlichen Arbeit beachtet werden müssen. 

Falls hier noch nicht der richtige Workshop für Dich dabei ist, schau mal bei den Angeboten der Unibibliothek vorbei. Hier werden regelmäßig Schulungen u.a. zum Arbeiten mit Literatur angeboten.

Auslandsaufenthalte und Sprachen lernen

Eines der schönsten Erlebnisse im Studium ist für viele Studierende ein Auslandssemester. Damit alles unkompliziert verläuft, bedarf es einer guten Organisation. Das International Office hat für jede Deiner Fragen rund über den Bewerbungsablauf sowie über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten eine Antwort. Außerdem können sich internationale (Austausch-) Student*innen in der Ausländischen Studierenden-Vertretung (ASV) einbringen, an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen teilnehmen und weitere Angebote wahrnehmen. 

Das Auslandssemester ist schon geplant, aber die Sprachkenntnisse könnten ein wenig Nachhilfe vertragen? Im Zentrum für Sprachlehre (ZfS) kannst Du Dich nicht nur für Sprachkurse einschreiben, sondern auch über das Tandemlernen mit anderen Mitstudierenden in einer Fremdsprache unterhalten. Auch eine individuelle Sprachlernberatung (SLB) für Outgoings ist möglich. Die SLB richtet sich aber auch an alle weiteren Fremdsprachenlernenden der Uni Paderborn (mit oder ohne Sprachkurs), die ihr Lernen effektiver gestalten möchten. Wenn Du Deine Sprachkenntnisse nachweisen musst, z.B. für einen späteren Job oder einen Studienplatz im Ausland, dann kann das ZfS Dir auch dabei behilflich sein. Um solch ein Sprachzertifikat zu erhalten, muss man an bestimmten Kursen teilnehmen. Lass Dich einfach mal von unseren Kolleg*innen beraten!

Finanzierung und Wohnen 

Das Studierendenwerk (STW)  ist für die Finanzierung und das Wohnen für Student*innen zuständig und informiert Dich neben BAföG auch über andere Finanzierungsmöglichkeiten. Zudem verwaltet das STW auch die studentischen Wohnheime. Dieses gilt übrigens auch für internationale Student*innen, die ihr Studium (oder einige Semester) hier in Deutschland verbringen. Möchtest Du Dich speziell zum Thema Wohnen informieren, lohnt es sich auf der Seite des AStA nachzuschauen. Dort gibt es z.B. das Projekt „Wohnen gegen Hilfe“, bei dem man für studentenfreundliches Geld ein Zimmer bei anderen Menschen anmieten kann. Im Gegenzug dazu übernimmt man kleine Alltagstätigkeiten wie z.B. Einkaufen. Weitere Infos zu Wohnmöglichkeiten findest hier.

Soziale Beratung und weitere Unterstützung

Wenn Du eine Beeinträchtigung hast – egal welcher Art –  kannst Du Dich über dieses Thema nicht nur bei den ZSB-Kolleg*innen in der Servicestelle „Studium mit Beeinträchtigung“ informieren, die Dir barrierefreie Wege in der Uni aufzeigen und Dir bei der Bereitstellung anderer Hilfsmittel helfen, sodass Du Dein Studium auch mit Beeinträchtigung genießen kannst.

Das Sozialbüro des AStA kann außerdem vermitteln, falls es mal Schwierigkeiten mit dem (Lehr-)Personal oder an anderen Stellen geben sollte, Du Beratungsangebote brauchst, die nicht unbedingt etwas mit dem Studium zu tun haben oder Du Dich übers Studieren mit Kind informieren möchtest. Auch bei finanziellen und rechtlichen Problemen lohnt es sich beim AStA vorbeizuschauen, da für Studierende eine Steuer- oder Rechtsberatung angeboten wird. 

Technischer Support

Für technische Probleme in PAUL kannst Du Dich über den PAUL-Support direkt an eine*n Mitarbeiter*in wenden oder Du probierst das Diagnosetool aus, mit welchem sich viele Probleme oft selbstständig klären lassen. 

Wenn Du Hilfe bei der Einrichtung des VPN-Clients brauchst, um von Zuhause ins Uni-Netzwerk zu kommen oder allgemein Hilfe im IT-Bereich benötigst, wende Dich an das Zentrum für Informations- und Medientechnologie (IMT). Solltest Du mal ein Notebook oder einen Beamer benötigen, kann Dir das Servicecenter Medien Entsprechendes zur Ausleihe zur Verfügung stellen.

Freizeit, Kultur und Ehrenamt

Neben all dem Lernen, den Hausarbeiten und Prüfungen sind freizeitliche und ehrenamtliche Tätigkeiten der ideale Ausgleich. Unter dem Kulturangebot findest Du zahlreiche Möglichkeiten den Unistress mal auszuschalten und das Campusleben aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Du kannst Dich z.B. für einen Kurs im Tanz- oder Kraftsport anmelden oder andere sportliche Aktivitäten des Hochschulsports ausprobieren. Es gibt auch studentische Initiativen, bei denen Du Dich ehrenamtlich einbringen kannst. Hier kannst Du nicht nur Deine bestehenden Kompetenzen erweitern und neue erlernen, sondern gleichzeitig auch neue Kontakte knüpfen. Gerade, wenn Du neu an der Uni bist oder Du durch die letzten Online-Semester Deine Mitstudierenden nicht so gut kennen lernen konntest, sind solche Initiativen hilfreich, um schnell soziale Kontakte aufzubauen.

Fundsachen, Raumsuche, Ticketverkauf

Egal, ob Du auf der Suche nach einem bestimmten Raum bist, wissen willst, wo Du Karten für das nächste AStA Sommerfestival kaufen kannst oder Dir eine Studienbescheinigung ausstellen lassen möchtest, das Service Center hilft Dir in diesen Fällen weiter.

Die wichtigsten Stellen der Universität Paderborn hast Du jetzt schon kennengelernt. Sollte Dein Anliegen in diesem Beitrag nicht beantwortet worden sein, dann frag einfach noch mal bei der Zentralen Studienberatung nach.

Foto: ZSB Universität Paderborn 

Textquelle: Universität Paderborn 

Interview mit Claudia Kroner zum Thema Recherchieren

Die Bibliothek hat so einiges zu bieten. Es gibt nicht nur Regale bis oben hin voll mit Büchern – die „Bib“ oder „Bibo“, wie sie von Studierenden gerne genannt wird, bietet noch viele weitere Angebote. Von modernen Lernplätzen über Schulungen zum Recherchieren bis hin zu Veranstaltungen wie die „Lange Nacht des Schreibens“. Claudia Kroner, stellvertretende Leiterin des Sachgebiets Informationszentrum und Fachbibliotheken der Bibliothek der Universität Paderborn, gibt im Interview Tipps rund um das Thema Recherchieren in der Bibliothek.

Für Studienanfänger ist es oft eine Hürde, zum ersten Mal in die Bibliothek zu gehen… Wie findet man sich in der Bibliothek zurecht?

CK: Stimmt, am Anfang kann es für Studienanfänger ganz schön schwierig sein, sich in der Bibliothek zurecht zu finden. Wir haben aber verschiedene Angebote für Studierende, um die Bibliothek näher kennenzulernen. Mitarbeiter/innen der Bibliothek bieten z.B. Führungen für Studierende an. Es gibt z.B. eine kurze Einführung in die Bibliothek, die nur 30 Minuten dauert. Dabei bekommen Studierende einen Überblick darüber, was in der Bibliothek alles angeboten wird: wie man seinen Ausweis freischalten lässt, wo die Kopierer und die Gruppenarbeitsplätze sind, wie die Bücher aufgestellt sind und so weiter. Diese kurze Einführung kann gleichzeitig ein „Eisbrecher“ für den ersten Besuch in der Bibliothek sein. Der Katalog ist selbsterklärend. Wer jedoch darin effektiv Literatur suchen und auch ein paar Tipps mitbekommen möchte, ist in unserer Katalogschulung an der richtigen Stelle.

Welche Angebote gibt es für Studierende, die beispielsweise für eine Seminararbeit nach Literatur recherchieren müssen?

CK: Die Bibliothek bietet Studierenden natürlich auch Unterstützung bei der Literaturrecherche. Wenn man sich besonders mit der systematischen Literaturrecherche näher beschäftigen will, kann man beispielsweise Workshops zu diesem Thema besuchen. Die Workshops drehen sich darum, wie man nach der Themenfindung anfängt zu recherchieren und wie die Themensuche systematisch angegangen werden kann. Man lernt dabei auch die Fachdatenbanken kennen und wie man Aufsätze und weitere wissenschaftliche Literatur in Primo Central findet.

Und wenn man schon einige Quellen gefunden hat – wie organisiert man am besten die Flut an Informationen?

CK: Es gibt viele Möglichkeiten die gefundene Literatur, also die Quellen zu organisieren. Eine Möglichkeit ist, mit dem Programm Citavi zu arbeiten. Von diesem Programm haben sicher viele Studierende schon gehört. Es ermöglicht einem, eine Literaturliste zu erstellen, die Literatur zu strukturieren, Volltexte zu bearbeiten, Zitate zu erfassen und Kommentare zu schreiben und alles in die eigene schriftliche Arbeit zu integrieren. Das Programm kann Studierenden bei ihren Seminararbeiten eine große Hilfe sein – allein schon was das Zitieren und das Literaturverzeichnis angeht. Man muss nur wissen, wie man Citavi bedient. Dazu bieten wir auch Workshops an.

Was ist, wenn man relevante Literatur schon gefunden hat, aber Probleme hat, sie in die eigene Seminararbeit zu verarbeiten?

CK: Auch hier gibt es Möglichkeiten, in der Bibliothek Unterstützung zu finden. Es zahlt sich aus, dass wir in der Uni untereinander gut vernetzt sind: Für diejenigen, denen das wissenschaftliche Schreiben Probleme bereitet, gibt es wöchentliche Beratungszeiten vom Kompetenzzentrum Schreiben in der Bibliothek. Hier unterstützen die Ansprechpartner Studierende bei Fragen zum wissenschaftlichen Schreiben.

Darüber hinaus kann auch das Event die „Lange Nacht des Schreibens“ Studierenden einen Motivationsschub für ihr Schreibprojekt geben. Dieses Highlight findet jedes Jahr im März in der Bibliothek statt und gibt Studierenden die Möglichkeit, eine ganze Nacht lang an ihren Arbeiten zu schreiben. Während der Langen Nacht des Schreibens finden auch begleitende Angebote statt: Yoga, Vorträge z.B. zum Thema Stressbewältigung, eine individuelle Schreibberatung oder Workshops zu Citavi.

Welche Besonderheiten gibt es beim Recherchieren an der Uni im Vergleich zur Schule?

CK: Wenn Schüler für schulische Projekte recherchieren, ist die Recherche meist klar umrissen: Die Quellen sind manchmal schon vorgegeben und insgesamt müssen viel weniger Quellen untersucht werden.. Die Anforderungen an Studierende sind da deutlich höher. Studierende müssen ihre Quellen selbstständig suchen und sich viel mehr mit unterschiedlichen Quellentypen auseinandersetzen, Quellen vergleichen, bewerten usw. Studierende gehen außerdem wesentlich systematischer, d.h. wissenschaftlicher vor, auch weil sie formal mehr Vorgaben haben.

Welche Schwierigkeiten haben Studierende oft bei der Recherche?

CK: Viele Studierende haben besonders Schwierigkeiten bei der Suche nach Zeitschriftenaufsätzen, vor allem weil diese in Fachdatenbanken zu finden sind. Studierende der MINT-Fächer fragen auch nach ISO- oder DIN-Normen, die sie für ihre Arbeiten brauchen. Dafür gibt es spezielle Datenbanken. Manchmal liegen die Schwierigkeiten schlicht am fehlenden Wissen, wie man eine Datenbank bedient. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek sind aber sehr hilfsbereit und unterstützen Studierende gerne auch bei der Suche.

Welche Tipps gibt es bei der Recherche bzw. wie fängt man am besten an?

CK: Ein guter Tipp, um mit der Recherche zu starten, ist in Lexika oder Handwörterbüchern (egal ob gedruckt oder elektronisch) nachzuschauen, um Definitionen und Synonyme herauszusuchen und um sich einen kurzen Überblick über das Thema zu verschaffen. Hierfür eignet sich auch das Erstellen einer Suchmatrix – das heißt, man erstellt eine Wortliste mit Synonymen, Über- und Unterbegriffen, Abkürzungen, englischen Übersetzungen und anderen zum Thema passenden Begriffen. Also zum Beispiel: In meiner Themenstellung kommt der Begriff „Kundenservice“ vor. Als Synonyme kann ich nehmen: Kundendienst, Kundenbetreuung, Kunden-Hotline. Ein Überbegriff wäre Marketingmanagement, ein Unterbegriff z. B. Beschwerdemanagement. Als englische Übersetzungen kommen in Frage: customer service und after-sales service. Man glaubt zu Anfang gar nicht, wie viele Begriffe einem einfallen… Danach folgt die Suche mit diesen Begriffen im Katalog der Bibliothek in Paderborn, später dann in Primo Central und in Fachdatenbanken. Dabei findet man weitere Begriffe, die man in die Suchmatrix eintragen und mit denen man suchen kann. Im Katalog der Uni kann man einsehen, welche Bücher und Zeitschriften vorhanden sind und wo sie in der Bibliothek stehen. Über Primo Central kann man auf  Daten aus vielen Fach- und Volltextdatenbanken zugreifen, häufig direkt die digitalen Volltexte einsehen oder einen Nachweis in unserem Katalog erhalten.

Manchmal kommt es natürlich auch vor, dass wir bestimmte Literatur nicht vor Ort haben. Wenn man dann Bücher oder Zeitschriftenaufsätze findet, die in der Uni Paderborn nicht vorhanden sind, kann man auch über die Fernleihe gehen und sich das Werk gegen eine geringe Gebühr aus einer anderen Bibliothek bestellen. Man kann aber auch Erwerbungsvorschläge einreichen. Das heißt, die Bibliothek erwirbt die gewünschte Literatur, die man später ausleihen kann.

CK: Claudia Kroner
Durchgeführt im Mai 2019

Bildquelle: ZSB Universität Paderborn