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Siebe der Reduktion: den Lernstoff filtern

KENNST DU DAS AUCH?

Manchmal kommt die Prüfung schneller als gedacht und plötzlich ist es nicht mehr lang hin, bis Du das Wissen aus den Vorlesungen abrufen musst?

WIE FUNKTIONIEREN DIE SIEBE DER REDUKTION?

Viele Themen im Studium sind so komplex, dass sie sich natürlich nicht von jetzt auf gleich verinnerlichen lassen. Wichtig ist vor allem bei Zeitdruck, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und erst dann ins Detail zu gehen. Hierbei kann die Methode „Siebe der Reduktion“ nach Martin Lehner angewendet werden, um viele Informationen strukturiert zu lernen. Diese Methode funktioniert nach folgendem Prinzip: Würde man einen Eimer mit Steinen durch ein grobes Sieb sieben, würden nur große Steine herausgefiltert werden. Bei einem kleineren Sieb wiederum werden neben den groben Steinen auch feinere Steine herausgefiltert. Ähnlich wie bei einem Sieb kann der Lernstoff zu Beginn eines Lernprozesses erst grob eingeteilt werden, um die zentralen Aussagen herauszufiltern. Schritt für Schritt verwendet man dann kleinere Siebe und bezieht dann auch detaillierte Informationen mit ein.

UND SO GEHT’S: SCHRITT FÜR SCHRITT…

  • Zuerst sollte ein grobes Sieb verwendet werden: Wenn der Lernstoff in drei Aussagen, Elemente oder Teile gegliedert werden müssten, welche wären es?
  • Danach folgt die etwas detailliertere Sichtweise mit einem mittleren Sieb: Der Lernstoff sollte in diesem Schritt in 5 bis 8 Teile gegliedert werden. Hat man noch mehr Zeit zum Lernen, kann der Lernstoff in noch detailliertere Teile eingeteilt werden. Dabei verwendet man bildlich gesehen ein sehr feines Sieb.

Tipp: Die folgenden Fragen können einem helfen die Fülle an Informationen zu reflektieren:

• Welche Elemente lerne ich, wenn ich 1-2 Wochen Vorbereitungszeit habe? (Grobes Sieb)
• Welche Elemente lerne ich, wenn ich 2 Monate Vorbereitungszeit habe? (Mittleres Sieb)
• Welche Elemente lerne ich, wenn ich 4 Monate Vorbereitungszeit habe? (Feines Sieb)

Bildquelle: Eli Digital Creative auf Pixabay 

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