ALPEN-Methode: Den Gipfel des Zeitmanagements erklimmen

KENNST DU DAS AUCH?

Du nimmst Dir morgens vor zu lernen, aber abends hast Du das Gefühl, dass Du nichts geschafft hast? Du fängst schon einige Wochen vor der Prüfungsphase an, den Lernstoff zu wiederholen, und trotzdem hast Du noch kurz vor der Prüfung einen Riesenberg zu bewältigen? Du merkst kurz vor der Abgabe der Hausarbeit, dass Du in Zeitdruck gerätst?

Die ALPEN-Methode kann Dir dabei helfen, die Teilaufgaben Deines Ziels zu strukturieren und besser zu organisieren. Sie eignet sich besonders für die Prüfungsvorbereitung, wenn parallel für mehrere Prüfungen gelernt werden muss. Sei es die Vorbereitung auf eine Prüfung oder das Schreiben einer Hausarbeit – die ALPEN-Methode hilft Dir beim persönlichen Zeitmanagement.

SCHRITT FÜR SCHRITT

Die folgenden Punkte sind Bestandteile der ALPEN-Methode:

  • A ufgaben notieren: Nehmen wir an, im kommenden Semester stehen eine Hausarbeit und drei Klausuren an, die Du erfolgreich abschließen möchtest. Welche Teilschritte gibt es, um die Hausarbeit zu verfassen und welche Etappen setzt Du Dir beim Lernen?
  • L änge einschätzen: Die Teilaufgaben für das große Ziel hast Du bestenfalls im ersten Schritt definiert. Jetzt kommt es darauf an, die Zeit einzuschätzen, die man für die Bearbeitung der Teilaufgaben braucht. Hier ist es wichtig, lieber etwas mehr Zeit für die Bearbeitung und realistisch zu planen.
  • P ufferzeiten einplanen: Oft kommt bei den Dingen, die man geplant hat, etwas dazwischen – ein Anruf, ein dringender Termin, eine dringend zu erledigende Aufgabe, sodass sich die Ziele nicht in der geplanten Zeit realisieren lassen. Manchmal kommt es auch vor, dass man mit einer Aufgabe nicht so schnell vorankommt wie geplant. Plane deswegen Pufferzeiten in Deinen Lernplan mit ein. Beispielsweise kannst Du bis zum Abgabetermin der Hausarbeit oder bis zum Prüfungstermin noch eine Woche Pufferzeit einplanen. So kommst Du nicht in Zeitdruck, falls Dich eine Erkältung erwischt oder andere nicht vorhergesehene Dinge dazwischen kommen.
  • E ntscheidungen fällen: Nicht alle Aufgaben sind so wichtig, dass sie Dich Deinem Ziel näher bringen. Manche Aufgaben sind für das eigentliche Ziel irrelevant und können auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, delegiert oder sogar gestrichen werden. So bleibst Du auf der Zielgeraden. Kurz vor der Abgabe der Hausarbeit könntest Du z.B. Deine Mitbewohner*innen bitten, Deine Aufgaben vom Putzplan zu übernehmen. Nicht alle Aufgaben müssen parallel bearbeitet werden. Lege den Fokus auf Aufgaben, die dringend und wichtig sind.

Die ALPEN-Methode kannst Du für die Organisation Deiner Ziele und Aufgaben auf unterschiedlichen Ebenen anwenden. Zum einen kannst Du mithilfe dieser Methode die Aufgaben einer Woche strukturieren. Zum anderen kannst Du so auch ein ganzes Semester oder das Lernen in der Prüfungsphase strukturieren.

Tipp: Nutze die SMART-Methode und notiere alle großen Ziele, die Du in dem Semester erreichen möchtest (wie Klausuren, Hausarbeiten, Projektarbeiten), und notiere dazu die Teilschritte, die Dich Deinem Ziel näher bringen, wie z.B. Kapitel 1-6 lesen und zusammenzufassen, Karteikarten erstellen, Übungsklausur bearbeiten usw.

Download: Hier kannst Du Dir ein Beispiel zur ALPEN-Methode und eine Vorlage für Deine eigene Aufgaben- und Zeitplanung herunterladen.

Bildquelle: ZSB Universität Paderborn

Textquellen:

Textquellen: Groß, L., & Bastian, J. (2017). Lerntechniken und Wissensmanagement: Wissen erwerben, speichern und verwerten (Vol. 3779). UTB.

Seiwert, L. (2012). 30 Minuten Zeitmanagement. GABAL Verlag GmbH.

Meier, H. (1998). Selbstmanagement im Studium: Zeitmanagement + Arbeitstechnik, effiziente Gruppenarbeit, Studienveranstaltungen besser nutzen, Prüfungen optimieren, überzeugende Präsentation, Bewerbungsstrategien, Vorstellungsgespräch und Psychotests, Assessment-Center, Probezeit + Einarbeitung, Studientips. Kiehl. 

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