Digitale Produkt- und Serviceangebote nehmen einen immer stärkeren Stellenwert im Alltag ein. Die „digitalen Platzhirsche“ wie Amazon haben es geschafft, ganz alltäglich zu werden und versuchen nun, in für sie neue Bereiche vorzustoßen. Sie verfolgen das Ziel, existierende Geschäfte zu disruptieren und ganze Marktsegmente einzunehmen. Dies erreichen sie durch das optimale Ansprechen von Kundenbedürfnissen. Digitale Services wie die Sprachsteuerung Alexa, die sich in verschiedenen physischen Produkten wiederfindet, bringen sich wie selbstverständlich in den Alltag ein und erzeugen einen wahrnehmbaren Mehrwert für den Anwender.
Diese „Treffsicherheit“ in der Ideengenerierung und -verprobung ist somit auch ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Gestaltung der Digitalisierung. Wie aber ist es möglich, mit den „Großen“ gleich zu ziehen oder gar bessere Ideen zu entwickeln? Eine Antwort wird in diesem Modul entwickelt. Das Seminar wird von erfahrenen Management-Beratern in Kooperation mit einem weiteren Praxispartner durchgeführt, wodurch die Teilnehmer die Chance haben, vielfältige Einblicke in die reale Beratungspraxis zu bekommen.
Das Projektseminar richtet sich an Studierende, die in einer Kleingruppe anhand der Methode „Design Thinking“ innovative Ideen entwickeln und in einen digitalen Prototyp umsetzen möchten. Zu Beginn wird dafür ein Innovationsproblem aus der Praxis vorgestellt. Die Teilnehmer entwickeln innovative Ideen zur Lösung des Problems und werden dabei kontinuierlich durch die beteiligten Berater gecoacht. So durchlaufen die Teilnehmer einen vollständigen Innovationsprozess von der Idee bis zur Umsetzung. Die erarbeitete prototypische Lösung (z.B. Klick-Dummy, Mockup oder App) wird abschließend vor einer Jury aus Lehrkräften, Beratern und Vertretern des Kooperationspartners vorgestellt und bewertet.
Die für die Durchführung benötigten methodischen Grundlagen werden in einer Kick-Off-Veranstaltung und einem Methodenworkshop vermittelt (erstes Drittel der Vorlesungszeit). Alle weiteren Aufgaben werden in Gruppenarbeit bearbeitet und in einer Zwischenpräsentation vorgestellt. Diese findet in der Mitte der Vorlesungszeit statt. Die Arbeitsergebnisse und Präsentationsleistungen bilden die Bewertungsgrundlage. Das Modul schließt mit einer Abschlusspräsentation. Die Abschlussprüfung findet noch innerhalb der Vorlesungszeit statt. Ein schriftlicher Abschlussbericht ist nicht Teil der Aufgabenstellung.
Aufgrund der hohen Individualität der Zwischenergebnisse ist dieses Seminar teilnehmerbegrenzt.
Einen Überblick über Themen-verwandte Lehrveranstaltungen unseres Lehrstuhls erhalten Sie auf unserer Lehrprofil-Übersicht.
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