Das hier vorzustellende Buch versucht einen neuen Ansatz, jedoch nicht in der Thematik sondern in der Präsentation: Die Integration von Text, Formeln, und interaktiven Komponenten in einer computergestützten Ausarbeitung.

Zu dieser Ausarbeitung gab es einen Vorgänger. Darin wurden Java-Komponenten in einen PDF-Viewer eingebettet - ähnlich wie Java-Applets in eine Html-Seite. Dieses Vorgehen hatte den großen Vorteil, dass es alle Möglichkeiten der aus LaTeX-generierten PDF-Seiten mit der Interaktivtät von Java-Komponenten verband. Dabei konnte der Ansatz auf die hervorragenden Möglichkeiten der Gestaltung von Formeln durch TeX/LaTeX zurückgreifen. In dieser Weise konnten durchaus beeindruckende Ergebnisse erzielt werden.

Mit der Verbreitung der neuen mobilen Geräte wie Smartphones und Tablets bestand allerdings die Gefahr, dass ein Großteil potentieller Nutzer nicht mehr erreicht werden konnte. Die entsprechenden Betriebssysteme hatten keine oder eine extrem unterschiedliche Java-Implementierung (Android, IOS). Für solche Systeme hätten die Ausarbeitungen nur mit extremem Aufwand neu entwickelt werden müssen. Und dieser Aufwand wäre eventuell bei jedem neuen System (z.B.Windows Phone, FirefoxOS, Tizen) wieder erforderlich gewesen.

Um dem zu entgehen suchten wir den kleinsten gemeinsamen Nenner aller existierenden Betriebssysteme zur Darstellung von Web-Inhalten:
Browser zur Darstellung von Html-Dateien, dass wusste man aus Erfahrung, kamen eigentlich nicht in Frage: Die Darstellung von Formeln ging halbwegs befriedigend nur über die Erstellung von - eventuell tausenden - von Bildern. Interaktive Graphiken ließen sich auch nur schwer realisieren. Einige Entwicklungen allerdings führten uns zu einer veränderten Einstellung. Dabei waren besonders bedeutend, nämlich die Möglichkeit, Aus diesen Gründen wurde der Versuch gestartet, die vorhandenen Ausarbeitungen entsprechend umzuarbeiten.

Bisher sind einige Kapitel soweit fertiggestellt, dass eine Präsentation insoweit möglich ist, den neuen Ansatz vorzustellen. Die Begründung für diesen Ansatz wird weiter hinten in dieser Einleitung ausführlich geliefert.