\( \def\vec#1{\bf{\underline{#1}}} \)

Produktion wird in der VWL in der Regel als eine 'Black box' betrachtet. Es interessiert lediglich, welche Produkte mit welchen Faktoren produziert werden können. Damit ist Produktion die Zuordnung eines Outputbündels $\vec y$ zu einem Inputbündel $\vec x$. \begin{equation*} \begin{pmatrix} y_1\cr y_2 \cr \vdots \cr y_n \end{pmatrix} \longleftarrow \begin{pmatrix} x_1\cr x_2\cr \vdots \cr x_m \end{pmatrix} \end{equation*} Wird mehr als ein Output produziert, so spricht man von verbundener Produktion. Beispiele für verbundene Produktion gibt es zuhauf, z.B. in der Landwirtschaft und in der petrochemischen Industrie: \begin{equation*} \begin{pmatrix} \hbox{Benzin}\cr \hbox{Diesel} \cr \vdots \cr \hbox{Teer} \end{pmatrix} \longleftarrow \begin{pmatrix} \hbox{Erdöl}\cr \hbox{Arbeit}\cr \vdots \cr \hbox{Raffinerie} \end{pmatrix} \end{equation*} Wir werden verbundene Produktion im Folgenden nicht näher betrachten, da es dabei nicht möglich ist, solche Konzepte wie z.B. Kostenfunktion zu nutzen, weil die sich aus dem Faktoreinsatz ergebenden Kosten nicht einem speziellen Output zugeordnet werden können.

Darum gehen wir im Folgenden davon aus, dass ein Output mit Hilfe eines Inputbündels produziert wird (vgl. für den folgenden Ansatz varian:1994). \begin{equation*} \begin{matrix} \cr y \cr \cr \end{matrix} \longleftarrow \begin{pmatrix} x_1\cr x_2\cr \vdots \cr x_m \end{pmatrix} \end{equation*}