b. In nebenstehender Abbildung ist ein Indifferenzkurvensystem
abgebildet, das wir einem früchristlichen Asketen in der Wüste
unterstellen wollen, der sich von wildem Honig ernährt und sich in
Fellen kleidet. Mit 4 Fellen und 4 Einheiten Honig sei sein Bedarf
von beiden Gütern vollständig gedeckt, mehr wird ihm zur
hinderlichen Last. Der Punkt $(4, 4)$ ist dann sein sogenannter
Segnungspunkt.
c. Ein Individuum, das diese Präferenzen
besitzt, und das sehr gut ausgestattet
ist, also z.B. der Budgetbedingung $p_1x_1+p_2x_2\le 11$
mit $p_1=1,p_2=1$ gegenübersteht, wird
nicht den Tangentialpunkt $\vec b$ wählen, da im
Segnungspunkt (bliss-Point) $\vec s$ der (ordinale) Nutzen höher ist als in $\vec b$.
Somit wird das Individuum überhaupt keine Neigung haben, ein
knappes Gut gegen ein anderes knappes Gut zu tauschen. Diese
Tauschrelation bestimmen aber Preisverhältnisse. Preise und ein
preisgestütztes Wirtschaftssystem setzen somit Knappheiten voraus.
Damit wird zu den grundlegenden Annahmen stets auch eine
'Nichtsättigungsannahme' gehören.
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Segnungspunkt
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