Obwohl es möglich ist, die Basis der Logarithmusfunktion frei zu wählen, werden in der Regel drei Arten des Logarithmus zur Lösung wirtschaftswissenschaftlicher Problemstellungen herangezogen:
  1. Der dekadische Logarithmus log x
    Mit Hilfe des dekadischen Logarithmus kann der Zahlenwert des Exponenten bestimmt werden, wenn die Basis der Zahl 10 entspricht. Der dekadische Logarithmuis wird auch 10er-Logarithmus genannt.
  2. Der natürliche Logarithmus ln x
    Im Gegensatz zum dekadischen Logarithmus ist die Basis beim natürlichen Logarithmus die Eulersche Zahl $e$ mit einem Zahlenwert von $e=2,71828\ldots$.
  3. Der binäre Logarithmus oder auch Zweierlogarithmus lb(x)
    Bei diesem Logarithmus ist die Basis 2. Diese Form des Logarithmus wird insbesondere in der Informatik benutzt, da die Zahl 2 in der Rechnerarchitektur eine herausragende Rolle spielt.
Ohne Hilfsmittel wie einen Taschenrechner oder ohne die berühmt/berüchtigte Logarithmentafel (Qual für viele frühere Schülergenerationen) sind Logarithmen nur schwer zu bestimmen. Kennt man aber die Logarithmen für eine Basis - z.B. die Zehnerlogarithmen mit Schülkes Tafel - so kann man sehr leicht den Logarithmus zu einer anderen Basis bestimmen. Es gilt nämlich: \begin{equation} \log_b(x) = \frac{\log_a(x)}{\log_a(b)} \end{equation}
Beispiel
Aus einer Logarithmentafel entnimmt man $\log_{10}(256)= 2,408$ und $\log_{10}(2)=0,3010$. Dann ergibt sich \begin{equation} \log_2(256) = \frac{\log_{10}(256)}{\log_{10}(2)}= \frac{2,408}{0,3010}= 8 \end{equation} Dieses Ergebnis kann man natürlich schnell bestätigen, es ist nämlich $2^8=256$