Wir betrachten also Preise:

Eindimensionaler Preissimplex für 2 Güter $$ S^{1} = \left\{(p_1, p_2) \big\bracevert p_1 + p_2 = 1 \right\} $$

Zweidimensionaler Preissimplex für 3 Güter $$S^{2} = \left\{ (p_1, p_2, p_3) \big\bracevert p_1 + p_2 + p_3 = 1 \right\} $$

Wir betrachten als Möglichkeit für den Preis nur die Mengen der positiven n-dimensionalen Vektoren $\left(\vec p \in \mathbb{R}_+^n\right)$ zuzulassen: $$S^{n-1} = \big\lbrace \vec{p} \big\bracevert \sum\limits_{i=1}^n p_i = 1 \big\rbrace$$ ($S^{n-1}$ ist im $n$-dimensionalen Raum ein $n-1$ dimensionales Gebilde und heißt $n-1$ dimensionaler Einheitssimplex.)

Diese Beobachtung gilt allgemein. Ein Gleichgewichtspreisvektor ist nicht eindeutig bestimmt. Ist vielmehr $\vec{p}^*$ ein Preisvektor zu einem Walras-Gleichgewicht, so auch $\lambda \vec{p}^*$ für jedes $\lambda > 0$.

Die allgemeine Gleichgewichtstheorie kann nur relative Preise bestimmen. Um absolute Preise zu bestimmen, muss eine bestimmte Normierungsvorschrift dazukommen.

Diese Normierungsvorschrift kann technisch sein wie oben, oder aber ökonomisch sinnvoll z. B. Gold als Numeraire.

Absolute Preise kann man (ähnlich wie bei Gold) auch durch Einführung von Geld gewinnen.