Eine Funktion ist genau dann quasi-konkav, wenn die Niveaumengen \begin{equation*} \{\underline{x} \vert f(\underline{x}) \ge k\} \end{equation*} für alle $ k\in \mathbb{R} $ konvex sind. Im eindimensionalen Fall ist dies gleichbedeutend mit der Aussage, dass die Niveaumenge ein Intervall ist.
Bemerkung
Die Konvexitätseigenschaft kann bei monotonen Transformationen verlorengehen. Die Quasikonkavität bleibt erhalten.

Quasi-Konkavität von Funktionen

In der nebenstehenden Abbildung sieht man eine Funktion in Abhängigkeit von zwei Variablen, die quasikonkav aber nicht konkav ist.

Dass sie nicht konkav ist, macht man sich leicht dadurch klar, dass man auf der dargestellten Fläche den vorderen linken und den hinteren rechten Punkt durch eine Gerade (in der Abb. blau gezeichnet) miteinander verbindet. Diese Gerade würde zuerst oberhalb der Fläche (in der Abb. als durchgezogene Linie dargestellt) und dann unterhalb der Fläche verlaufen (als gestrichtelte Linie dargestellt). Bei einer konkaven Funktion dürfte die Gerade keinen Punkt oberhalb der Fläche aufweisen.
Diese Niveaumenge besteht aus allen $(x_1,x_2)$, deren Funktionswert größer gleich zwei ist. Grafisch ergibt sich diese Menge dadurch, dass die Höhenlinie der Höhe 2 von der Funktionsfläche senkrecht auf die Grundfläche projeziert wird (rote Kurve) und dann der Bereich auf der Funktionsfläche, der höher als zwei liegt, durch Schraffur in der Grundebene gekennzeichnet wird.
In der Abbildung ist die Niveaumenge \begin{equation*} \{\underline{x} \vert f(\underline{x}) \ge k\} \end{equation*} für $k=2$ dargestellt.


Quasi-konkave dreidimensionale Funktion


Man erkennt sofort, dass diese Menge konvex ist. Damit entspricht die Forderung der Ökonomen, dass z.B. Indifferenzkurven konvex sind, die Bessermengen also konkav, der Forderung, dass die Nutzenfunktion quasi-konkav ist.

Beispiel für eine quasi-konkave Funktion
Die Neoklassik geht von einer quasi-konkaven Nutzenfunktion $U(\underline{x})$ aus. Äquivalent dazu ist, dass die Niveaumengen \begin{equation*} \{\underline{x}, U(\underline{x}) \ge \overline{U}\} \end{equation*} bzw. \begin{equation*} \{\underline{x}, f(\underline{x}) \ge F\} \end{equation*} konvex sind. Dies ist eine der zentralen Annahmen der Gleichgewichtstheorie.