by Christoph Sondermann-Wölke, Walter Sextro, Jens Geisler, Ansgar Trächtler
Abstract:
Die erweiterten Möglichkeiten der Informationsverarbeitung mechatronischer Systeme erlauben es, mechatronische Systeme selbstoptimierend zu gestalten. Dabei bezieht sich die Selbstoptimierung auf die Fähigkeit des Systems, sich an die aktuelle Umfeldsituation anzupassen; wobei das System im Allgemeinen mehrere relevante Ziele verfolgt. Wurde eine Umfeldveränderung bemerkt, so müssen diese Ziele an die neue Situation angepasst und das resultierende Verhalten ausgewählt werden. In diesem Beitrag wird das selbstoptimierende Spurführungsmodul näher untersucht. Das Spurführungsmodul ist Bestandteil eines innovativen schienengebundenen Verkehrssystems, genannt RailCab, und dient zur Lenkung des einzelnen Fahrzeugs. Ziele des Spurführungsmoduls bestehen darin, die Verlässlichkeit des Spurführungsmoduls zu erhöhen sowie möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Um kritische Systemzustände zu erkennen bzw. frühzeitig zu verhindern wird eine Vorgehensweise zur Einrichtung einer Zustandsüberwachung für selbstoptimierende Systeme beschrieben. Diese wird auf dem realen Versuchsträger im Maßstab 1:2,5 implementiert. Die Auswertung von Versuchsfahrten zeigt, dass gerade beim Auftreten eines Fehlers das Umschalten vom Ziel ''Energieverbrauch minimieren`` auf das Ziel ''Verlässlichkeit maximieren`` sinnvoll ist.
Reference:
Sondermann-Wölke, C.; Sextro, W.; Geisler, J.; Trächtler, A.: Experimentelle Untersuchung der Selbstoptimierung innerhalb des RailCab-Spurführungsmoduls. Entwurf mechatronischer Systeme (Jürgen Gausemeier, Franz Josef Rammig, Ansgar Trächtler, eds.), volume 272, 2010.
Bibtex Entry:
@INPROCEEDINGS{Sondermann-Woelke2010a,
author = {Sondermann-W{\"o}lke, Christoph AND Sextro, Walter AND Geisler, Jens
AND Tr{\"a}chtler, Ansgar},
title = {Experimentelle Untersuchung der Selbstoptimierung innerhalb des RailCab-Spurf{\"u}hrungsmoduls},
booktitle = {Entwurf mechatronischer Systeme},
year = {2010},
editor = {Gausemeier, J{\"u}rgen AND Rammig, Franz Josef AND Tr{\"a}chtler,
Ansgar},
volume = {272},
series = {HNI-Verlagsschriftenreihe},
pages = {411 - 420},
address = {Paderborn},
abstract = {Die erweiterten M{\"o}glichkeiten der Informationsverarbeitung mechatronischer
Systeme erlauben es, mechatronische Systeme selbstoptimierend zu
gestalten. Dabei bezieht sich die Selbstoptimierung auf die F{\"a}higkeit
des Systems, sich an die aktuelle Umfeldsituation anzupassen; wobei
das System im Allgemeinen mehrere relevante Ziele verfolgt. Wurde
eine Umfeldver{\"a}nderung bemerkt, so m{\"u}ssen diese Ziele an
die neue Situation angepasst und das resultierende Verhalten ausgew{\"a}hlt
werden. In diesem Beitrag wird das selbstoptimierende Spurf{\"u}hrungsmodul
n{\"a}her untersucht. Das Spurf{\"u}hrungsmodul ist Bestandteil eines
innovativen schienengebundenen Verkehrssystems, genannt RailCab,
und dient zur Lenkung des einzelnen Fahrzeugs. Ziele des Spurf{\"u}hrungsmoduls
bestehen darin, die Verl{\"a}sslichkeit des Spurf{\"u}hrungsmoduls
zu erh{\"o}hen sowie m{\"o}glichst wenig Energie zu verbrauchen.
Um kritische Systemzust{\"a}nde zu erkennen bzw. fr{\"u}hzeitig zu
verhindern wird eine Vorgehensweise zur Einrichtung einer Zustands{\"u}berwachung
f{\"u}r selbstoptimierende Systeme beschrieben. Diese wird auf dem
realen Versuchstr{\"a}ger im Ma{\ss}stab 1:2,5 implementiert. Die
Auswertung von Versuchsfahrten zeigt, dass gerade beim Auftreten
eines Fehlers das Umschalten vom Ziel ''Energieverbrauch minimieren``
auf das Ziel ''Verl{\"a}sslichkeit maximieren`` sinnvoll ist.},
file = {Sondermann-Woelke2010a.pdf:Sondermann-Woelke2010a.pdf:PDF},
keywords = {Selbstoptimierung, Spurf{\"u}hrungsmodul, Verl{\"a}sslichkeit, Versuchsfahrten,
Zustands{\"u}berwachung},
timestamp = {2011.02.21}
}