Autor: Dr. Wolfgang Weinmann
Titel: 1×1 des Judo
Erscheinungsjahr: 1994
Auflage: 20
Taschenbuch: 114 Seiten
ISBN: 9783878920007
Verlag: Weinmann – Berlin
Preis: 8,80 €
Autor:
Dr. Wolfgang Weinmann (9. Dan) ist am 05.09.1938 in Berlin geboren. Sein Charakter wurde vom Zweite Welt Krieg sehr geprägt, deshalb hat er Sportwissenschaft studiert insbesondere Kampfsportsarten. Im Jahre 1960 hat er sein erstes Buch über Selbstgetrieben Kampfsport veröffentlicht. Außerdem ist er der Besitzer des Weinmanns Verlag, welches im Bereich Sportbücher spiezilieziert ist.
Motivation:
Die persönliche Motivation lag darin, einen Themenbereich zu finden, der dem Rahmen des alltäglichen Lebens in Japan entspricht. Außerdem muss das Thema von ASBE Teilnehmern nicht vorher genannt werden. Neben meinem Interesse an der japanischen Kultur habe ich mich für den Sport entschieden, da in Japan der Sport eine hohe Bedeutung hat. Einerseits will ich während meinen Aufenthalt in Japan eine Sportart treiben, welches von der japanischen Kultur sehr geprägt ist. Andererseits Gewalt und Unruhe sind zwei Momente, die unsere heutige Welt prägen ins besonders in meiner Heimat Syrien. Wir sind jedoch nicht dazu gezwungen, dies einfach hinzunehmen, sondern können wir etwas dagegen tun. Japanischen Kampfsportarten wie Judo, Karate sowie Teakwon-Do lehren uns nicht nur sich selbst zu verteidigen, sondern vermitteln auch unsere innere Ruhe.
Daher bin ich auf japanischen Kampfsport gekommen, vor allen das Judo. Das Judo wurde ursprünglich vor etwa hundert Jahren von JIGORO KANO die erste Judo-Schule 
gegründet. Man kann mit Judo ohne Verletzungsgrfahr als sportlichen Kampf treiben. Mit anderen Worten ist Judo die Beherrschung des Körpers durch den Geist. Daher kommt es bei Judo auf der einen Seite auf die Muskelstärke an, und auf der andreren Seite auf gezielten und bewussten Einsatz. Denn das ist das Kennzeichen dieser Sportart, dass es den Körper und das Geist Schulen.
„1×1 des Judo“ wurde von meiner japanischen Lehrern Frau Masami Puetter-Onoda persönlich empfohlen, mit der Aussage, dass dieses Buch meinen Erwartungen entspricht könnte. Das Buch vermittelt eine ausführliche Praxis und Nachdenken sowie Gesetze der Judotechnik und gleichzeitig wie man diese Techniken anwendet. Außerdem regt es zum Nachdenken an. In der Anfangszeit war die Lehrpraxis durch eine relativ unkritische Übernahme der traditionellen japanischen Lehrweise geprägt.
Inhalt “1×1 des Judo” von “Wolfgang Weinmann”:
Der Wegweiser zum Verstehen des Judo: zeigt uns die Geschichte des Judo, seit dem Menschen auf der Erde leben, haben sie verschiedene Kampfarten ausgeübt, um sich zu unverteidigen. Dadurch tauchten sehr viele Kampfarten wie zum Beispiel Budo oder Sumo „der traditionelle japanische Ringkampf“ auf.
Vor ca. hundert Jahren gründete der Japaner JIGORO KANO die erste Judo-Schule in Tokio. Zuvor hatte er verschiedenen Stilrichtungen Ju-Jutsu (Jiu-Jitsu „eine Selbstverteidigung ohne Waffen“) studiert. Daraus entwickelte er neuen Techniken und Regeln für die neue Sportsart das Judo. Aber die historische Entwicklung des Ju-Jutsu ist ca. 400 Jahren alt, als die armen Menschen keine Waffen tragen durften, da nur Samurai die Waffen tragen dürften. Grundlage des Ju-Jutsu war neben dem Zen-Buddhismus neben der Shintoismus und der Konfuzianismus und mehr Einfluss auf das Leben und die Kultur Japans. Zudem spielt die Erhaltung der alten Kriegskünste eine bedeutende Rolle.
Prinzipien und Grundlagen: das Judo basiert auf zwei wichtige Fundamente, dem Zen-Buddhismus und der Kriegskunst Ju-Jutsu. Dem Ju-Jutsu übernahm KANO den Sinn des „Judo“, und dies bedeutet im Prinzip „ der Weg des Nachgebens“ mit anderen Worten: man kann das Judo sowohl zur Vervollkommnung des menschlichen Körpers führen, um ihn gesund und stark zu halten d.h. die körperlichen Erziehung als auch Vervollkommnung der intellektuellen und moralischen Erziehung. Dieser Punkt führt uns unmittelbar zum Zen-Buddhismus. So ist Judo in diesem Sinne einerseits ein Studium und eine Übungsmethode nicht nur für den Körper sondern auch für den Geist andererseits und auch für die Vorschriften des Lebens.
Die Praxis von Gymnastik, Fallschulen und Judo-Unterricht wurden in diesem Buch ausführlich beschrieben, sodass es sehr nützlich für die Leute ist, die Judo treiben wollen. Außerdem hat das Buch die Methodik und Mechanik der Stand- und Bodentechnik, Judo-Übungsformen, und Trainingsaufbau sehr gut beschrieben, welches über Fotos deutlicher werden. Daher dient dieses Buch als Lehrbuch, mit dem man im Selbststudium dieser Sportart erlernen könnte. Am Ende des Buchs sind Erste Hilfen, die für unsere Lebenstätigkeit sehr sinnvoll sind, sehr gut beschrieben. Darüber hinaus hat das Buch ein Fachwörterbuch für Judoausdrücke als Anhang, wodurch man einige japanische Worte Lehren könnte.
Fazit
Dieses Buch hat verschiedene Kapitel, die unterschiedliche Aspekte erklären. Es wendet sich einerseits an den Leser, um ihm Anregungen für den Unterricht zu geben. Gleichzeitig gibt es dieses Buch dem Leser keine ausreichende Vorstellung über die Japanischen Kultur. Insgesamt ist es ein sehr sinnvolles Buch für die Leute, die sich für japanischen Sportarten interessieren. Außerdem sind in jedem Kapitel Fotos für Judotechniken eingefügt, damit der Leser eine bessere Vorstellung hat.
So hätte ich mir doch etwas mehr praktisches Wissen gewünscht, Gleichzeitig ist es sehr einfach zu verstehen, da die Sprache nicht kompliziert sowohl die Umgangsworte reingepackt wurden und es insgesamt ein sehr interessantes Buch für die Sportler ist. zudem auch hat das Buch sehr sinnvoll Informationen über Japanischen Kultur aber leider nicht ausführlich genung, obwohl es erklärt, wie diesen Sportarten zu Stande gekommen ist.
Meine Erwartungen an das Buch sind nicht komplett gedeckt, da ich mir gewünscht hätte, mehr über die japanische Kultur vor allem die Gesichte des Judo zu erfahren. Nichtdestotrotz ist es sehr gute Vorberatung für mich, da ich in Japan eine Judoschule besuchen möchte, und somit weiß wie soll ich mich benahmen muss, wenn ich bei Judo Unterricht bin.