Roland Nachtigäller
Material als Bedeutungsträger


Roland Nachtigäller (Herford)

Einführung: Prof. Dr. Sabiene Autsch
11. Dezember 2012
18-20 Uhr
Atelier des Kunstsilos

Mitteilung Fach Kunst, 07.12.12

Silogespräche: Vortrag von Roland Nachtigäller am 11. Dezember

Die Silogespräche werden unter dem Themenschwerpunkt Materialdiskurse II am Dienstag, den 11.12.2012, um 18 Uhr im Silo des Faches Kunst fortgesetzt mit einem Vortrag von Roland Nachtigäller, Künstlerischer Direktor des Museums Marta Herford. Herr Nachtigäller spricht zu: Material als Bedeutungsträger.

Die Silogespräche werden unter dem Themenschwerpunkt Materialdiskurse II am Dienstag, den 11.12.2012, um 18 Uhr im Silo des Faches Kunst fortgesetzt mit einem Vortrag von Roland Nachtigäller, Künstlerischer Direktor des Museums Marta Herford. Herr Nachtigäller spricht zu: Material als Bedeutungsträger.

Anhand ausgewählter Ausstellungsbeispiele wird gezeigt, wie KünstlerInnen immer wieder das Material selbst zum Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Untersuchungen nehmen und dabei als Alchemisten agieren. Dabei geht es sowohl darum, die materiellen Bedingungen skulpturalen Handelns zu erkunden, als auch dem Material einen neuen Bedeutungsrahmen zu verleihen. Künstlerische Strategie ist dabei, durch Verschiebungen von Funktionsfeldern und ästhetischen Rahmenbedingungen den Blick neu zu fokussieren und gewohnte Dinge zwischen Absurdität und Tiefgründigkeit in ein verändertes Licht zu setzen. Aber auch die individuelle Handlung, die physische Begegnung mit Substanzen, Oberflächen und Objekten stehen dabei im Mittelpunkt. Protagonist dieser geradezu forschenden Haltung ist der österreichische Künstler Martin Walde, daneben werden auch andere zeitgenössische KünstlerInnen einbezogen – zu erwarten ist ein anregender Bilderbogen zwischen Magie und Chemie, Substanz und Transzendenz ...

Zur Person: ROLAND NACHTIGÄLLER (*1960 in Dortmund) studierte Kunst, visuelle Kommunikation, Germanistik und Medienpädagogik an der Universität Kassel. Nach einer wissenschaftlichen Assistenz am Museum Fridericianum wurde er 1991 in das Leitungsteam der „documenta 9“ berufen. Anschließend war er an zahlreichen Katalog-, Sammlungs- und Ausstel­lungs­projekten beteiligt (u. a. „Europa, Europa“ 1993/94 für die Bundeskunsthalle Bonn oder 1997 Entwicklung der Skulpturenroute „kunstwegen“), konzipierte u. a. die Jubiläumsausstellung „Wiedervorlage d5“ für das Kasseler documenta-Archiv und realisierte 2003–07 das künstlerische Freilandlabor „Feldversuche“ in Gartow. Ab 2003 leitete er die Städtische Galerie Nordhorn, wurde Geschäftsführer der kunstwegen EWIV und entwickelte das Fortsetzungsprojekt „raumsichten“. Seit Anfang 2009 ist er Künstlerischer Direktor des Museums MARTa Herford.

Interessierte sind herzlich eingeladen!

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NEUERSCHEINUNG
Sabiene Autsch / Sara Hornäk:
MATERIAL UND KÜNSTLERISCHES HANDELN
Positionen und Perspektiven in der Gegenwartskunst

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