Oldenbourg Wissenschaftsverlag   Mikroökonomische Theorie
Eine historisch fundierte Einführung

Glossar

Definitionen zur Mikroökonomischen Theorie *
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 0-9


Abnehmende Skalenerträge
Abnehmende Substituionsrate
Addiditivität der Produktion
Allokation
Allokationseffizienz
Allokationsziel
Alternativkosten
Ausschlussprinzip
Axiom
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Bedarf
Bedürfnisse
Bevölkerungsgesetz
Budgetgerade
Budgetmenge
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Cobb-Douglas-Nutzenfunktion
Cournot-Punkt
nach oben


Direkte Nachfragefunktion
Direkte Preiselastizität der Nachfrage
Distributionsziel
Dominante Strategie
Durchschnittskostenfunktion
nach oben


Effiziente Produktion
Ehernes Lohngesetz
Eigennutz-Axiom
Eigentumsrechte
Einkommen
Einkommenseffekt
Einkommenselastizität der Nachfrage
Einkommenskonsumkurve
Elastische Nachfrage
Elastizität
Engelsches Gesetz
Erlös
Ertragsgesetz
Expansionspfad
Externe Effekte
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Fixkosten
Freie Konsumwahl
Freies Gut
Führung
Funktionale Nachfrage
Funktionelle Einkommensverteilung
nach oben


Gebrauchswert
Geld
Gemischt öffentlich-privates Gut
Geschlossene Märkte
Gesetz
Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs
Gewinn
Giffen-Güter
Gleichgewicht
Grenzkostenfunktion
Grenznutzen
Grenzrate der Substitution
Grenzrate der technischen Substitution
Gut
nach oben


nach oben



Ideologie
Indifferenzkurve
Indifferenzkurvensystem
Individuell rationales Verhalten
Inferiore Güter
Internalisierung externer Effekte
Isoelastizität
Isokostengerade
Isoquanten
nach oben


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Kapitalgut
Kardinale Skalierung
Kollektivgut
Komparative Kostenvorteile
Komplementäre Güter
Konstant-Summen-Spiel
Konstante Ertragszuwächse bei der Produktion
Konstante Skalenerträge
Kontraktkurve
Kosten
Kostenfunktion
Kostengesetz
Kreuznachfragefunktion
Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
nach oben


Lebensnotwendige Güter
Limitationale Produktionsfunktion
Luxusgüter
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Marginalanalyse
Markt
Marktangebotsfunktion
Marktfähiges Gut
Marktnachfragefunktion
Marktversagen
Marktzutrittsbeschränkungen
Marshallsche Nachfragefunktion
Marshallsches Nachfragegesetz
Maximin-Strategie
Methodologischer Individualismus
Minimalkostenkombination
Monopol
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Nachfrage in Abhängigkeit vom Einkommen
Negative externe Effekte
Nicht-marktfähiges Gut
Nicht funktionale Nachfrage
Nominale Skalierung
Normale Güter
Normative Theorie
Nutzenfunktion
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Öffentliches Gut
Offene Märkte
Ordinale Nutzenfunktion
Ordinale Skalierung
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Pareto-Optimum
Pareto-Verbesserung
Partialanalyse
Partielle Grenzproduktivität
Personelle Einkommensverteilung
Positive externe Effekte
Positive Theorie
Postulat
Preis-Absatz-Funktion
Preiskonsumkurve
Prinzip der Konsistenz
Prinzip der Nichtsättigung
Prinzip der Tauschbereitschaft
Prinzip der Wahlakte
Privates Gut
Produktion
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Quasi-Rente
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Realeinkommen
Rente
Residualgewinn
Rivalitätsprinzip
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Stabilisierungsziel
Subjektive Wertlehre
Substituierbare Güter
Substitutionseffekt
Superiore Güter
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Tansformationskurve
Tauschwert
Teamarbeit
Teilbarkeitseigenschaft der Produktion
Totalanalyse
Transformationsrate
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Unelastische Nachfrage
Unsichtbare Hand
Unternehmer -- Armen A. Alchian/William R. Allen
Unternehmer -- Frank H. Knight
Unternehmer -- Joseph A. Schumpeter
Unternehmer -- Stephen A. Marglin
Unternehmung -- Armen A. Alchian/William R. Allen
Unternehmung -- D.H. Robertson
Unternehmung -- Ronald H. Coase
Unternehmung -- Stephen A. Marglin
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Vollständige Konkurrenz
Vollständige Substitute
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Wagnersches Gesetz
Wertgrenzproduktregel
Wirtschaftliches Gut
nach oben


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Zunehmende Skalenerträge
nach oben


1. Gossensches Gesetz
2. Gossensches Gesetz
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Abnehmende Skalenerträge
Die Produktionsfunktion besitzt abnehmende Skalenerträge, wenn die Verdoppelung (bzw. Verdreifachung, bzw. Vervielfachung) aller Inputs zu weniger als der Verdoppelung (bzw. Verdreifachung, bzw. Vervielfachung) des Outputs führt.

Abnehmende Substituionsrate
Je mehr ein Individuum von einem Gut besitzt, um so weniger schätzt es dieses Gut, gemessen in anderen Gütern.

Addiditivität der Produktion
Werden sämtliche Inputs verdoppelt, verdreifacht bzw. ganzzahlig vervielfacht, so wird der Output entsprechend verdoppelt, verdreifacht bzw. ganzzahlig vervielfacht.

Allokation
Auf-, Zuteilung

vgl. [Woll 1996, S. 24]

Allokationseffizienz
Faktoreinsatz, der -- bei bestmöglicher Abstimmung auf die Präferenzen der Wirtschaftssubjekte -- zu einem Maximum an Gütern führt.

Allokationsziel
Optimale Verteilung knapper Ressourcen (Produktionsfaktoren) auf alternative Verwendungen.

Alternativkosten
Die (Alternativ-) Kosten einer effizienten Alternative 1 verglichen mit einer effizienten Alternative 2 bestehen in dem, was man aufgeben muss, um von Alternative 2 zu Alternative 1 zu kommen (sie werden durch den jeweils knappen Faktor bestimmt).

Ausschlussprinzip
Für ein Gut gilt das Ausschlussprinzip, wenn es möglich ist, für dieses Gut Eigentumsrechte zu definieren und durchzusetzen.

Axiom
Nicht abgeleitete Aussage eines Wissenschaftsbereiches, aus der andere Aussagen deduziert (abgeleitet) werden.

vgl. [Duden 2001, S. 111]
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Bedarf
Mit Kaufkraft ausgestattete Güternachfrage.

Bedürfnisse
Wünsche oder subjektive Empfindungen eines Menschen verbunden mit dem Bestreben, sie zu erfüllen.

Bevölkerungsgesetz
Die Zahl der Menschen wächst in geometrischer Reihe, verdoppelt sich alle 25 Jahre, während die Menge der Nahrungsmittel höchstens arithmetisch d.h. mit gleichbleibenden Zuwächsen ansteigt. Dies bedeutet Hunger und Elend (Thomas Robert Malthus).

Budgetgerade
Der geometrische Ort aller Kombinationen zweier Güter, die mit einem gegebenen Einkommen E bei den Güterpreisen p gerade noch gekauft werden können, die das Budget also vollkommen ausschöpfen.

Budgetmenge
Die Menge der Güterbündel, die mit einem gegebenen Einkommen E bei den Güterpreisen p gekauft werden kann.
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Cobb-Douglas-Nutzenfunktion
Cobb-Douglas-Nutzenfunktion

Cournot-Punkt
Der Punkt auf der Preis-Absatz-Kurve, der die gewinnmaximale Absatzmenge eines Angebotsmonopolisten bestimmt. Er ergibt sich aus der vertikale Projektion des Schnittpunktes von Grenzkosten- und Grenzerlöskurve auf die Preis-Absatz-Kurve und liegt immer im "elastischen Bereich".

vgl. [Woll 1996, S. 111]
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Direkte Nachfragefunktion
Direkte Nachfragefunktion

Direkte Preiselastizität der Nachfrage
Die direkte Preiselastizität der Nachfrage gibt an, um wie viel Prozent sich die Nachfrage xi verändert, wenn p i um ein Prozent steigt:

Distributionsziel
"Optimale" Verteilung des Volkseinkommens auf unterschiedliche Personen bzw. Personengruppen. Optimalitätskriterium?

Dominante Strategie
Eine Strategie A heißt dominante Strategie, wenn unabhängig von der Entscheidung der anderen Spieler die Auszahlung bei dieser Strategie höher ist, als bei allen anderen Strategien.

Durchschnittskostenfunktion
Die Durchschnittskostenfunktion gibt - bei einem bestimmten Output - die Kosten pro Stück an.
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Effiziente Produktion
Eine Produktion heißt effizient, wenn es bei gegebenen Inputs nicht möglich ist, von einem Gut mehr herzustellen, ohne von einem anderen weniger zu produzieren.

Ehernes Lohngesetz
Das eherne ökonomische Gesetz besagt, dass der durchschnittliche Arbeitslohn immer auf den notwendigen Lebensunterhalt reduziert bleibt, der in einem Volke gewohnheitsmäßig zur Fristung der Existenz und zur Fortpflanzung erforderlich ist (Ferdinand Lasalle).

Eigennutz-Axiom
Die Individuen versuchen ausschließlich ihren eigenen Nutzen (in Form von z.B. Einkommen, Prestige und Macht) zu maximieren.

Eigentumsrechte
Name für ein Konzept, das auf Rechte und Verpflichtungen, Privilegien und Restriktionen verweist, welche die Beziehungen zwischen Menschen bezüglich wertvoller Dinge regeln.

Eigentum besteht aus einem Bündel von Rechten:

Einkommen
Der in Geldeinheiten gemessene Betrag, der einem Individuum im betrachteten Moment für die Nachfrage zur Verfügung steht.

Einkommenseffekt
Der Einkommenseffekt abstrahiert von Preisänderungen und untersucht nur die von einer Preisänderung induzierte Einkommensänderung. Bei inferioren Gütern wirkt dieser Effekt dem Substitutionseffekt entgegen.

Einkommenselastizität der Nachfrage
Die Einkommenselastizität der Nachfrage gibt an, um wieviel Prozent sich die Nachfrage xi verändert, wenn das Einkommen E um ein Prozent steigt:

Einkommenskonsumkurve
Verbindungslinie aller Haushaltsoptima bei variierendem Einkommen und konstanten Güterpreisen sowie gegebenen Präferenzen.

Elastische Nachfrage
Eine verhältnismäßig kleine Preisänderung (Einkommensänderung) führt zu einer verhältnismäßig großen Veränderung der nachgefragten Menge.

Elastizität
Ein Quotient aus relativen Veränderungen. Grundsätzlich lassen sich aus jeder funktionalen Beziehung zwischen einer abhängigen und einer oder mehreren unabhängigen Variablen die zugehörigen Elastizitäten bilden.

vgl. [Woll 1996, S. 162]

Engelsches Gesetz
Je ärmer eine Familie ist, einen desto größeren Anteil von den Gesamtausgaben muss sie zur Beschaffung der Nahrung aufwenden.

Erlös
Erlös

Ertragsgesetz
Der Ertragszuwachs einer zusätzlichen Einheit irgendeines Produktionsfaktors steigt (ceteris paribus) zunächst an, wenn mehr Einheiten des Produktionsfaktors beschäftigt werden, bleibt anschließend konstant und sinkt dann (er kann sogar negativ werden).

Expansionspfad
Verbindungslinie aller Minimalkostenkombinationen.

Der Expansionspfad kennzeichnet die Menge der Faktorkombinationen, die

Externe Effekte
Effekte, die sich aus Aktivitäten außerhalb des Entscheidungsbereiches des betrachteten Individuums ergeben.
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Fixkosten
Kosten die vom Output y unabhängig sind.

Freie Konsumwahl
Wird den Individuen zugestanden, selbständig innerhalb ihrer Möglichkeiten zu entscheiden, welche Bedürfnisse erfüllt werden sollen und welche nicht, so spricht man von freier Konsumwahl. Bei freier Konsumwahl akzeptiert man also, dass jedes Individuum selbst am besten entscheiden kann, was gut und was schlecht für es ist.

Freies Gut
Ein nicht knappes Gut, welches ohne Gegenleistung zu erhalten ist (Preis = 0 GE).

vgl. [Woll 1996, S. 227]

Führung
Fähigkeit, Wähler so zu beeinflussen, dass diese bestimmte Ansichten als Ausdruck ihres eigenen Willens annehmen.

vgl. [Downs 1968, S. 85]

Funktionale Nachfrage
Nachfrage, die aus der Funktion der Güter entsteht.

Funktionelle Einkommensverteilung
Verteilung des Volkseinkommens auf die am Produktionsprozess beteiligten Produktionsfaktoren.
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Gebrauchswert
Der Gebrauchswert wird durch die Nützlichkeit des Gutes bestimmt.

Geld
(a) Eine Ware die allgemein als Tauschmittel akzeptiert wird.

(b) Eine Ware die Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel ist und als Recheneinheit verwendet wird.

Gemischt öffentlich-privates Gut
Ein Gut, bei dem das Rivalitätsprinzip bis zu einer gewissen Benutzungsintensität nicht gilt (z.B. Schwimmbad, Theater etc.). Ist die "Kapazitätsgrenze" erreicht bzw. überschritten, dann rivalisiert der Konsum.

Geschlossene Märkte
Es existieren zahlreiche Marktzutrittsbeschränkungen (z.B. Gesundheitswesen).

Gesetz
Ein Gesetz in den Sozialwissenschaften ist eine Aussage über gesellschaftliche Tendenzen, d.h. eine Aussage, dass unter bestimmten Bedingungen ein bestimmter Handlungsgang von den Mitgliedern einer Gesellschaft erwartet werden kann (Alfred Marshall).

Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs
Der Ertragszuwachs einer zusätzlichen Einheit irgendeines Produktionsfaktors ist (ceteris paribus) um so geringer, je mehr Einheiten des Produktionsfaktors schon beschäftigt sind.

Gewinn
Erlös ./. Kosten !

Giffen-Güter
Güter, bei denen die nachgefragte Menge -- in einem bestimmten Bereich -- bei steigendem Preis ebenfalls steigt, heißen Giffen-Güter.

Merke : Steigt der Preis dieser Güter, dann steigt die Nachfrage nach diesen Gütern in einem bestimmten Bereich.

(Der Einkommenseffekt wirkt dem Substitutionseffekt entgegen (inferiore Güter) und ist stärker als dieser!)

Gleichgewicht
Ein Gleichgewicht ist ein Zustand, den unter den unterstellten Verhaltensannahmen kein Individuum verlassen möchte.

Grenzkostenfunktion
Die Grenzkostenfunktion gibt an, was -- bei einem bestimmten Output -- eine zusätzliche marginale Outputeinheit kostet.

Grenznutzen
Unter Grenznutzen des Gutes i versteht man den Nutzenzuwachs durch eine zusätzliche infinitesimale Einheit, wenn die Menge aller anderen Güter konstant gehalten wird. Der Grenznutzen in einem Punkt entspricht somit dem Wert der Ableitung der Nutzenfunktion in diesem Punkt ("Steigung der Tangente").

Grenzrate der Substitution
Die Grenzrate der Substitution gibt an, wieviel ein Individuum -- zur Wahrung des Nutzenniveaus -- von Gut 2 mehr haben will, wenn es von Gut 1 eine marginale Einheit abgibt.

Grenzrate der technischen Substitution
Die Grenzrate der technischen Substitution gibt an, wieviel von Faktor 2 mehr eingesetzt werden muss, wenn auf eine marginale Einheit des Faktors 1 verzichtet wird und der Output unverändert bleiben soll ("Steigung der Isoquante").

Gut
Ein im Verhältnis zu den Bedürfnissen knappes Mittel, welches zur Bedürfnisbefriedigung dient und zwar durch Nutzenstiftung in Form einer lagerfähigen Ware bzw. einer nichtlagerfähigen Dienstleistung, eines nichtlagerfähigen Rechtes oder ökonomischen Verhältnisses.
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Ideologie
Eine weltanschauliche Konzeption, in der Ideen der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen.

vgl. [Duden 2001, S. 419]

Indifferenzkurve
Geometrischer Ort aller Kombinationen zweier Güter, die ein Individuum (Haushalt ) gleich schätzt (graphische Darstellung einer Indifferenzreihe).

Formal kann eine Indifferenzkurve als Höhenlinie eines Nutzengebirges einer ordinalen Nutzenfunktion aufgefasst werden.

Indifferenzkurvensystem
Das Indifferenzkurvensystem stellt die "Photographie der Wünsche" dar.

Individuell rationales Verhalten
Ein Individuum verhält sich ...

Inferiore Güter
Güter, bei denen die Nachfrage bei steigendem Einkommen sinkt, heißen inferiore Güter.

Merke : Steigt das Einkommen, so sinkt die Nachfrage nach diesen Gütern.

Internalisierung externer Effekte
Hierunter kann man die "Privatisierung" sozialer Kosten bzw. Nutzen verstehen, so dass die Entscheidungsträger die gesellschaftlichen Kosten bzw. Nutzen als Entscheidungsgrundlage verwenden (praktische Möglichkeiten ?? ).

Isoelastizität
Eine Funktion ist isoelastisch, wenn die Elastizität entlang der Kurve konstant bleibt.

Isokostengerade
Geometrischer Ort aller Kombinationen zweier Faktoren, die bei gegebenen Faktorpreisen zu einer bestimmten Kostensumme führen.

Isoquanten
Geometrischer Ort aller Faktormengenkombinationen, mit denen ein bestimmter Output y erzeugt werden kann.
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Kapitalgut
Ein Kapitalgut ist ein produziertes Gut, welches wiederum zur Produktion benötigt wird.

Kardinale Skalierung
Bei kardinalskalierten Merkmalen lassen sich auch die Abstände zwischen Merkmalsausprägungen bestimmen (z.B. Einkommen gemessen in GE).

Kollektivgut
Ein Gut, für das weder das Ausschlussprinzip noch das Rivalitätsprinzip gilt (ein öffentliches, nicht-marktfähiges Gut).

Komparative Kostenvorteile
Haben verschiedene Länder bei der Herstellung bestimmter Güter unterschiedliche Alternativkosten, dann ist es für jedes Land sinnvoll, sich auf das Gut zu spezialisieren, bei dem es (im internationalen Vergleich) die geringsten Alternativkosten hat. Dies gilt auch dann, wenn ein Land -- absolut betrachtet -- (im internationalen Vergleich) alle Güter mit höheren Kosten herstellt.

Die bei entsprechender Spezialisierung und internationalem Austausch von Gütern entstehenden Vorteile werden als "komparative Kostenvorteile" bezeichnet.

Komplementäre Güter
Güter, deren Verwendung nur zusammen sinnvoll ist ("sich ergänzende Güter").

Sind die sich ergänzenden Güter nur in einem fest vorgegebenen Verhältnis sinnvoll verwendbar, spricht man auch von vollständigen Komplementen .

Konstant-Summen-Spiel
Ein Konstant-Summen-Spiel liegt vor, wenn jedes Feld der Spielmatrix die gleiche Auszahlungssumme (Kostensumme) ergibt. Ist dabei die Summe eines jeden Feldes Null, dann liegt ein Null-Summen-Spiel vor!

Konstante Ertragszuwächse bei der Produktion
Eine gleichmäßige Änderung aller Inputs führt zu einer ebensolchen Änderung aller Outputs.

Konstante Skalenerträge
Die Produktionsfunktion besitzt konstante Skalenerträge, wenn die Verdoppelung (bzw. Verdreifachung, bzw. Vervielfachung) aller Inputs zu einer Verdoppelung (bzw. Verdreifachung, bzw. Vervielfachung) des Outputs führt.

Kontraktkurve
Geometrischer Ort aller Pareto-Optima zwischen zwei nutzenmaximierenden Wirtschaftssubjekten.

Kosten
Kosten

Kostenfunktion
Funktionaler Zusammenhang zwischen dem Output und den Minimalkosten. Gibt die minimalen Kosten an, die der Unternehmer bei den gegebenen Faktorpreisen und konstanter Technologie für die Produktion von y aufwenden muss.

Kostengesetz
Langfristig (im Gleichgewicht) entspricht der Produktpreis den Durchschnittskosten.

Kreuznachfragefunktion
Kreuznachfragefunktion

Kreuzpreiselastizität der Nachfrage
Die Kreuzpreiselastizität der Nachfrage gibt an, um wieviel Prozent sich die Nachfrage x i verändert, wenn p j um ein Prozent steigt:

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Lebensnotwendige Güter
Güter, bei denen die Ausgaben mit steigendem Einkommen nur unterproportional steigen, heißen lebensnotwendige Güter.

Merke : Steigt das Einkommen, dann nimmt der Anteil der Ausgaben für diese Güter ab, obwohl die absoluten Ausgaben für diese Güter steigen.

Limitationale Produktionsfunktion
Die Produktionsfaktoren sind nicht gegenseitig substituierbar, d.h. das Faktoreinsatzmengenverhältnis ist fest vorgegeben (z.B. Leontief-Produktionsfunktion).

Luxusgüter
Güter, bei denen die Ausgaben mit steigendem Einkommen überproportional steigen, heißen Luxusgüter.

Merke : Steigt das Einkommen, dann nimmt der Anteil der Ausgaben für diese Güter zu (die Ausgaben für diese Güter steigen überproportional).
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Marginalanalyse
Bei der Marginalanalyse wird unterstellt, dass der Unternehmer seinen Gewinn maximieren will. Es wird gezeigt, dass der Preis der Produktionsmittel (also z.B. der Arbeitslohn) gleich dem Ertrag der letzten eingesetzten Einheit, der sogenannten marginalen Einheit ist.

Markt
Ökonomischer Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage, an dem sich Preisbildung und Tausch vollziehen.

Marktangebotsfunktion
Addition (Aggregation) aller individuellen gewinnmaximierenden Angebotsfunktionen, d.h. gewinnmaximierenden Zuordnungen von angebotenen Gütermengen zu parametrisch variierenden (vorgegebenen) Marktpreisen.

Marktfähiges Gut
Ein Gut, für das das Ausschlussprinzip gilt.

Marktnachfragefunktion
Addition (Aggregation) aller individuellen nutzenmaximierenden Nachfragefunktionen, d.h. nutzenmaximierenden Zuordnungen von nachgefragten Gütermengen zu parametrisch variierenden (vorgegebenen) Marktpreisen.

Marktversagen
Die unsichtbare Hand, also der Eigennutz kombiniert mit einem System von Tauschraten, führt nicht zu einem Pareto-Optimum.

Marktzutrittsbeschränkungen
Rechtliche, ökonomische oder andere Gründe, die ein Unternehmen daran hindern, die Produktion aufzunehmen oder den Output zu senken oder zu erhöhen und auf dem Markt anzubieten.

Marshallsche Nachfragefunktion
Die Nachfrage in Abhängigkeit von Preisen und Einkommen:

Marshallsches Nachfragegesetz
Die nachgefragte Menge nimmt bei einer Preissenkung zu und bei einem Steigen des Preises ab. Es gibt jedoch keinen gleichmäßigen Zusammenhang zwischen der Preissenkung und der Zunahme der Nachfrage.

Maximin-Strategie
Ein Individuum verfolgt die Maximin-Strategie, wenn es zunächst bei allen eigenen Entscheidungsalternativen den schlechtesten Zustand ermittelt, der sich in Abhängigkeit von den Entscheidungen der anderen Individuen ergeben kann und dann die (eine) Alternative wählt, bei der dieser schlechteste Zustand besser (mindestens genausogut) ist als (wie) bei allen anderen Alternativen.

Methodologischer Individualismus
Die einzigen Entscheidungsträger sind Individuen, sei es dass sie isoliert oder in Zusammenschlüssen mit anderen agieren. Kollektiventscheidungen, Entscheidungen von Kollektiven gibt es nicht; es gibt lediglich Entscheidungen von Individuen im Kollektiv bzw. in Kollektiven.

Kirsch, Ökonomische Theorie der Politik.

Minimalkostenkombination
Die Minimalkostenkombination bestimmt

Monopol
Marktform mit nur einem Anbieter (Angebotsmonopol) bzw. Nachfrager (Nachfragemonopol). Stehen sich zwei Monopolisten auf einem Markt gegenüber, so spricht man von einem bilateralen Monopol.
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Nachfrage in Abhängigkeit vom Einkommen
Nachfrage in Abhängigkeit vom Einkommen

Negative externe Effekte
Wenn negative externe Effekte vorliegen, dann sind die privaten Kosten einer Aktivität geringer als die sozialen Kosten.

Nicht-marktfähiges Gut
Ein Gut, für das das Ausschlussprinzip nicht gilt.

Nicht funktionale Nachfrage
Nachfrage, die aufgrund von sozialen Interdependenzen entsteht (Mitläufer-Effekt, Snob-Effekt, Veblen-Effekt etc.).

Nominale Skalierung
Bei nominalskalierten Merkmalen lassen sich Merkmalsausprägungen lediglich durch unterschiedliche Namen unterscheiden (z.B. Geschlecht).

Normale Güter
Güter, bei denen die nachgefragte Menge bei steigendem Preis zurückgeht, heißen normale Güter.

Merke : Steigt der Preis dieser Güter, dann sinkt die Nachfrage nach diesen Gütern.

(Substitutions- und Einkommenseffekt wirken in die gleiche Richtung.)

Normative Theorie
Analyse dessen, was "sein soll"; Ziel: Setzen von Normen!

vgl. [Woll 1996, S. 514]

Nutzenfunktion
Eine Nutzenfunktion ordnet einer Gütermenge (oder einem Bündel von Gütermengen) eine Zahl zu, die dem Nutzen dieser gesamten Gütermenge entspricht.
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Öffentliches Gut
Ein Gut, für das das Rivalitätsprinzip nicht gilt.

Offene Märkte
Es existieren (fast) keine Marktzutrittsbeschränkungen (z.B. Straßenmärkte).

Ordinale Nutzenfunktion
Jede Funktion, die zu einer vorgegebenen Präferenzordnung die Bedingungen

erfüllt, heißt ordinale Nutzenfunktion. Eine solche Nutzenfunktion gibt also nur eine ordinale Skalierung wieder!

Ordinale Skalierung
Bei ordinalskalierten Merkmalen lassen sich die Merkmalsausprägungen in natürlicher Weise ordnen (z.B. Zensur).

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Pareto-Optimum
Ein Zustand X heißt Pareto-Optimum, wenn es keinen anderen (realisierbaren) Zustand gibt, der für mindestens ein Individuum besser als X und für kein Individuum schlechter als X ist.

Pareto-Verbesserung
Man nennt einen Zustand eine Pareto-Verbesserung verglichen mit einem anderen Zustand, wenn sich kein Individuum verschlechtert und sich mindestens eines verbessert.

Partialanalyse
Eine Partialanalyse untersucht die Abhängigkeit einer (oder einiger weniger) Variablen in Abhängigkeit einer Ursache (oder einiger weniger Ursachen). Man unterstellt, dass alle nicht betrachteten Veränderlichen während der Untersuchung konstant bleiben (Ceteris-paribus-Bedingung).

Partielle Grenzproduktivität
Die partielle Grenzproduktivität des Faktors x i gibt an, wie sich der Output verändert, wenn -- ceteris paribus -- der Einsatz dieses Faktors um eine marginale Einheit erhöht wird.

Personelle Einkommensverteilung
Verteilung des Volkseinkommens auf die einzelnen Wirtschaftssubjekte bzw. auf Gruppen von Wirtschaftssubjekten.

Positive externe Effekte
Wenn positive externe Effekte vorliegen, dann ist der private Nutzen einer Aktivität geringer als der gesellschaftliche Nutzen (der Nutzen der Gesellschaft insgesamt).

Positive Theorie
Analyse mit rein empirisch-faktischem Gehalt. Werden bei einer "positiven" Analyse bewusst oder unbewusst normative Elemente verwendet, dann müsste man strenggenommen von einer kryptonormativen Theorie sprechen.

vgl. [Woll 1996, S. 553]

Postulat
Sachlich oder denkerisch notwendige Annahme (These), die unbeweisbar oder noch nicht bewiesen, aber durchaus glaubhaft und einsichtig ist.

vgl. [Duden 2001, S. 793]

Preis-Absatz-Funktion
Funktionale Verknüpfung des Preises eines Produktes mit der auf einem Markt ceteris paribus abzusetzenden, über aller Nachfrager aggregierten Produktmenge (wird häufig auch als Nachfragefunktion bezeichnet; p = p ( y )).

vgl. [Nieschlag, Dichtl, Hörschgen 1996]

Preiskonsumkurve
Verbindungslinie aller Haushaltsoptima bei einer relativen Preisänderung (durch Variation eines Preises) und konstantem Einkommen sowie gegebenen Präferenzen.

Prinzip der Konsistenz
Ist y mindestens so gut wie x und z mindestens so gut wie y , so ist z auch mindestens so gut wie x .

Prinzip der Nichtsättigung
Das Individuum ist nie vollständig zufrieden, sondern kann sich grundsätzlich eine Verbesserung durch ein anderes Güterbündel vorstellen.

Prinzip der Tauschbereitschaft
Das Individuum ist (prinzipiell) bereit, etwas von einem Gut aufzugeben, wenn es mehr von einem anderen Gut bekommt.

Prinzip der Wahlakte
Das Individuum wählt zwischen Güterbündeln. Es kann sich grundsätzlich entscheiden, ob es ein Bündel einem anderen vorzieht oder ob es beide gleich schätzt.

Privates Gut
Ein Gut, für das das Rivalitätsprinzip gilt.

Produktion
Produktion kann als eine Zuordnung von einer Liste von Inputs zu einer Liste von Outputs aufgefasst werden.
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Quasi-Rente
Eine Quasi-Rente entsteht, wenn knappe Faktoren nur langfristig vermehrbar sind.
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Realeinkommen
Einkommen in physischen Mengen von Gütern.

vgl. [Woll 1996, S. 586]

Rente
Die Rente ist der Teil vom Ertrage der Erde, welcher dem Grundbesitzer für die Benutzung der ursprünglichen und unzerstörbaren Kräfte des Bodens bezahlt wird.

Residualgewinn
Das Plus, dem keine Verpflichtung gegenübersteht (Erlös ./. Kosten)!

Rivalitätsprinzip
Für ein Gut gilt das Rivalitätsprinzip, wenn die Mengen des Gutes, die ein Individuum konsumiert, nicht von einem anderen Individuum konsumiert werden können.
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Stabilisierungsziel
Simultane Erfüllung folgender Teilziele: Vollbeschäftigung, Preisniveaustabilität, Zahlungsbilanzausgleich sowie angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum.

Subjektive Wertlehre
Im Rahmen der subjektiven Wertlehre hängt der Wert eines Gutes für ein Individuum auch von der Ausstattung des Individuums ab. Wertbestimmend ist nicht die Menge insgesamt, sondern der Nutzen der letzten Einheit.

Substituierbare Güter
Sind zwei Güter substituierbar, dann kann man sie gegeneinander austauschen, wobei jedes Gut um so wertvoller wird, je weniger davon vorhanden ist.

Substitutionseffekt
Der Substitutionseffekt gibt an, wie der Konsument auf die "reine" Veränderung der relativen Austauschraten reagiert. Dabei gilt: Wird ein Gut teurer, so fragt der Konsument weniger von diesem Gut nach und substituiert durch verstärkte Nachfrage nach den relativ billigeren Gütern. Der Substitutionseffekt ist also immer "negativ" (also auch bei Giffen-Gütern)!

Superiore Güter
Güter, bei denen die Nachfrage bei steigendem Einkommen ebenfalls steigt, heißen superiore Güter.

Merke : Steigt das Einkommen, so steigt die Nachfrage nach diesen Gütern.
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Tansformationskurve
Die Transformationskurve ist die Verbindungslinie aller effizienten Produktionsmöglichkeiten (sie beschreibt die Transformation von einer effizienten Produktionsmöglichkeit zu einer anderen). Sie heißt daher auch Produktionsmöglichkeitskurve.

Tauschwert
Der Tauschwert eines Gutes wird bestimmt durch die Macht, andere Waren erstehen zu können.

Teamarbeit
Mehrere Personen arbeiten so zusammen, dass es kein Einzelprodukt irgendeines Individuums gibt, das zum marktfähigen Gesamtprodukt der Gruppe zusammengefasst werden könnte (Alchian/Allen).

Teilbarkeitseigenschaft der Produktion
Werden bei der Produktion sämtliche Inputs im gleichen Maße verringert, so wird auch der Output in diesem Maße verringert.

Totalanalyse
Ein Totalmodell berücksichtigt die Interdependenzen aller ökonomischen Variablen, also den Zusammenhang aller Preise, aller Einkommen, aller Angebote und aller Nachfragen. Ein solches Modell erfasst in aller Regel aber nur strukturelle Beziehungen und kann darum auch nur strukturelle Aussagen machen.

Transformationsrate
Die Transformationsrate ist die Steigung der Transformationskurve.
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Unelastische Nachfrage
Eine verhältnismäßig große Preisänderung (Einkommensänderung) führt zu einer verhältnismäßig kleinen Veränderung der nachgefragten Menge.

Unsichtbare Hand
Ein System von Tauschraten (Preisen) verbunden mit dem Hang zum Tauschen.

(Das Preissystem steuert eine [Markt-] Wirtschaft wie eine unsichtbare Hand.)

Unternehmer -- Armen A. Alchian/William R. Allen
(a) Der Unternehmer ist der zentrale Überwacher (gemeinsame Partei aller Verträge).

(b) Der Unternehmer ist der "Gewinn- oder Verlust"-Empfänger.

Unternehmer -- Frank H. Knight
Kühne und Wagemutige, die Risiko übernehmen bzw. die Unschlüssige und Ängstliche versichern, indem sie den letzteren ein festgelegtes Einkommen als Gegenleistung für die Übertragung der tatsächlichen Ergebnisse garantieren (Unternehmer hat Weisungsmacht).

Unternehmer -- Joseph A. Schumpeter
Der dynamische Pionierunternehmer

(1) sieht die sich ergebende Möglichkeit;
(2) fühlt die Kraft in sich, die sich ergebenden Hindernisse zu überwinden;
(3) fasst den Entschluss, die Möglichkeit auszunutzen;
(4) leiht sich die erforderliche Kaufkraft;
(5) gründet seinen Betrieb.

Unternehmer -- Stephen A. Marglin
Der Unternehmer ist der Herrscher und Ausbeuter der Arbeiter.

Unternehmung -- Armen A. Alchian/William R. Allen
Mittel zur Organisation und Beaufsichtigung von Teamproduktion. In diesem Sinne ist es ein Ersatz für Wettbewerb auf Märkten.

(Die einem zentralen Agenten zugeordneten Vertragsrechte konstituieren das, was man eine Unternehmung in der freien Unternehmerwirtschaft nennt.)

Unternehmung -- D.H. Robertson
Die Unternehmung stellt eine "Insel bewusster Macht" in einem "Ozean unbewusster Kooperation" dar.

Unternehmung -- Ronald H. Coase
Organisation mit Autorität, die Ressourcen im Rahmen von längerfristigen, allgemeinen Kontrakten ausrichtet ("Produktionskoordination").

Unternehmung -- Stephen A. Marglin
Die Unternehmung ist ein Mittel zur Profiterzielung durch Ausbeutung der Arbeiter.
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Vollständige Konkurrenz
Auf einem Markt herrscht vollständige Konkurrenz, wenn es extrem viele Anbieter und Nachfrager gibt und jeder Marktteilnehmer einen so kleinen Marktanteil besitzt, dass Produktionsänderungen (Nachfrageänderungen) des einzelnen keinen Einfluss auf die Preise haben.

Häufig zusätzlich:

Im Zustand vollständiger Konkurrenz gibt es für die Unternehmungen keinerlei Zutrittsbeschränkungen zu einem Markt.

Vollständige Substitute
Sind zwei Güter vollständige Substitute, dann kann man sie in einem festen Verhältnis gegeneinander austauschen ("substituieren").
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Wagnersches Gesetz
Beobachtungsmäßig, historisch und statistisch nachweisbar zeigt sich im Staate eine deutliche Tendenz zur Ausdehnung der ... Staatstätigkeiten mit dem Fortschritte der Volkswirtschaft ... . Diese Ausdehnung erscheint als etwas so Regelmäßiges und lässt sich so deutlich auf ihre inneren Ursachen und Bedingungen zurückführen, dass es statthaft erscheint von einem "Gesetz" der wachsenden Ausdehnung ... der Staatstätigkeiten zu sprechen.

vgl. [Recktenwald 1970, S. 241 - 247]

Wertgrenzproduktregel
Bei Gewinnmaximierung unter vollständiger Konkurrenz wird jeder Faktor genau mit dem entlohnt, was eine zusätzliche Faktoreinheit an zusätzlichem Wert schafft.

Wirtschaftliches Gut
Ein knappes Gut, welches nur durch Gegenleistung zu erhalten ist (Preis > 0 GE). Wirtschaftliche Güter sind Gegenstand der Wirtschaftswissenschaft.

vgl. [Woll 1996, S. 740]
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Zunehmende Skalenerträge
Die Produktionsfunktion besitzt zunehmende Skalenerträge, wenn die Verdoppelung (bzw. Verdreifachung, bzw. Vervielfachung) aller Inputs zu mehr als der Verdoppelung (bzw. Verdreifachung, bzw. Vervielfachung) des Outputs führt.
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1. Gossensches Gesetz
Die Größe eines und desselben Genusses nimmt, wenn wir mit der Bereitstellung des Genusses ununterbrochen fortfahren, fortwährend ab, bis zuletzt Sättigung eintritt (Hermann Heinrich Gossen).

(Aber: Es gibt Genüsse, die - zumindest in einem gewissen Bereich - stärker werden.)

2. Gossensches Gesetz
Der Mensch, dem die Wahl zwischen mehreren Genüssen frei steht, dessen Einkommen aber nicht ausreicht, alle vollaus sich zu bereiten, muss, wie verschieden auch die absolute Größe der einzelnen Genüsse sein mag, um die Summe seines Genusses zum Größten zu bringen, bevor er auch nur den größten sich vollaus bereitet, sie alle theilweise bereiten, und zwar in einem solchen Verhältnis, dass die Größe eines jeden Genusses der letzten nachgefragten Gütermenge bei allen die gleiche ist (Hermann Heinrich Gossen).
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Allgemeine Hinweise:

Für die Richtigkeit der Definitionen wird keine Gewähr übernommen. In Zweifelsfällen sollten Sie in einem Lehrbuch der Mikroökonomie oder in einem Wirtschaftslexikon nachlesen!

Die Definitionen sind zum Teil bewusst recht kurz gehalten. Sie können daher nicht unbedingt als Musterlösungen für etwaige Klausuraufgaben angesehen werden.


Bei der Erstellung dieser Definitionen wurden folgende Werke verwendet:

Sind keine Quellenangaben genannt, dann stammt die entsprechende Definition -- direkt oder indirekt -- aus dem Lehrbuch von Herrn Reiß. Bitte beachten Sie, dass direkte Zitate -- zur Vereinfachung -- nicht in Anführungszeichen stehen!

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