Die Idee: Sprachliches Verhalten
(reden, antworten, reproduzieren usw.) wird weitgehend durch die assoziativen
Verbindungen zwischen Wörtern gesteuert. Assoziativ verbunden werden die
Wörter, die nahe zusammen auftreten. Deshalb ist es möglich, die Assoziationen
zwischen Wörtern aufgrund ihres gemeinsamen Auftretens in Texten zu
berechnen.
Die Methode: Texte von insgesamt
500 Mio. Wörtern dienten als Trainingsmaterial. Sie wurden wortweise
eingelesen. Bei jedem Schritt wurden die assoziativen Verbindungen der
gelesenen Wörter modifiziert. Das Ergebnis ist ein lexikalisches Netz, in dem
die Stärken der assoziativen Verbindungen zwischen 65000 verschiedenen Wörtern
beschrieben sind.
Die Überprüfung: Die berechneten
Assoziationen wurden mit denjenigen von 331 erwachsenen Versuchspersonen
verglichen. Es zeigte sich, daß die Unterschiede zwischen den berechneten
Assoziationen und den Assoziationen der Vpn kaum größer sind, als die
Unterschiede zwischen den Assoziationen verschiedener Vpn.
Ausschnitt eines assoziativen
lexikalischen Netzes. Die Breiten der Verbindungen entsprechen der
Assoziationsstärke. Diese werden aufgrund der Häufigkeiten des gemeinsamen
Auftretens der Wörter in Texten
berechnet