Oberhausen trifft Paderborn

Oder kurz gesagt: ein Filmabend

Seit vielen Jahren hat das Projekt, Dank der Kooperation des Instituts für Medienwissenschaften der Universität Paderborn, den Internationalen Kurzfilmtagen in Oberhausen und dem Cineplex Paderborn, einen beinahe traditionellen Stellenwert und reiht sich in den Veranstaltungskalender des Wintersemesters ein. Unter der Leitung von Professorin Dr. Annette Brauerhoch erhalten Paderborner Studierende jährlich die Möglichkeit, eines der bekanntesten Kurzfilmfestivals zu besuchen und dort Filme verschiedenster Thematik und Ästhetik zu sehen. Einige dieser Filme präsentieren die Studierenden im Rahmen eines Kurzfilmabends.

Die Kurzfilmtage

Zum 61. Mal fanden im Frühjahr 2015 die internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen statt und bereits zum achten Mal machte sich eine Gruppe filmbegeisterter Studierende auf den Weg dorthin. Wir sahen Filme aus den unterschiedlichsten Genres und mit verschiedenster Ästhetik. Wenn wir uns im Anschluss austauschten, stellten wir nicht selten fest, wie unterschiedlich die Eindrücke und Meinungen bei jedem von uns waren. Dies bot eine gute Grundlage für intensive Diskussionen und Auseinandersetzungen mit der künstlerischen Darstellung und den Inhalten der Filme.

So viele Filme – und nun?

Wieder in Paderborn angekommen, ging es in einigen nachbreitenden Sitzungen darum, Struktur in die Masse der gewonnenen Eindrücke zu bringen. Erneut wurden das Für und Wider der Filme diskutiert – viele, da waren wir uns einig, waren sofort aus dem Rennen, andere wurden einheitlich verfechtet und für manche mussten auch Lanzen gebrochen werden.

Zu einer rundum gelungenen Veranstaltung gehören neben der Filmauswahl aber auch zahlreiche weitere Aufgaben, wie die Öffentlichkeitsarbeit, die Sponsorenanfragen oder das Entwerfen von Werbegrafiken. Wir teilten die Aufgaben den Interessen und Talenten jedes einzelnen entsprechend auf. Die Auswahl der Filme war allerdings ein gemeinschaftlicher Prozess, um dem Programm eine Komplexität und einen Charakter, bestehend aus vielen verschiedenen und dennoch harmonierenden Eindrücken, zu geben.

Die Filme und ihre Bedeutung innerhalb des Programms.

Die Zusammenstellung des Filmprogramms war mit Sicherheit die anspruchsvollste Aufgabe. Aber nach Wochen der Rekapitulation und erneuten Filmsichtung, ist es uns gelungen, unter dem Motto “Real Life”, ein abwechslungsreiches Programm zu kreieren. Die Filme sind nicht nur thematisch sehr verschieden, sondern auch in der Ästhetik war uns eine große Variation sehr wichtig, um die Vielfalt des Mediums Kurzfilm zu verdeutlichen und die breitgefächerten Ambitionen der Filmschaffenden zu würdigen.

Durch unsere sorgfältige Auswahl an außergewöhnlichen Filmen und durch den Kontrast zum etablierten Kinoerlebnis erhoffen wir uns die bereits bestehende kulturelle Vielfalt der Stadt Paderborn zu erweitern und dazu ermutigen, sich diesem spannenden Filmerlebnis zu öffnen und die Hingabe, unkonventionelle Filme zu schaffen, zu würdigen.

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