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Workshop IX | Chair: Prof. Dr. H.-Hugo Kremer

exemplarische Fragestellungen:

Worin liegen die Chancen und Grenzen der Kompetenzorientierung in der Lehrerbildung? Wie sind die Lern- und Entwicklungsverläufe von Lehrkräften zu gestalten, um eine Kompetenzentwicklung zu ermöglichen? Wie können die einzelnen Disziplinen bzw. Ausbildungsfächer der Lehrerbildung entsprechend den Handlungsanforderungen der Unterrichts-/Schulpraxis zusammengeführt werden? Welche Erkenntnisse gibt es über relevante personale und institutionelle Einflussfaktoren einer kompetenzförderlichen Lehrerbildung?

Burda, Arne

Mentoring-Modell Paderborn: Konzept und Erfahrungen

Mit dem Mentoring-Modell Paderborn (MeMoPad) wurde im Rahmen eines Design-Based Research-Ansatzes ein Konzept entwickelt und umgesetzt, das die Betreuung von Studienanfängern in Kleingruppen an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Paderborn curricular verankert. Die mit dieser Institutionalisierung einhergehende Verbindlichkeit spiegelt den großen Stellenwert wider, der einer intensiven Betreuung von Studierenden beigemessen wird. Wesentliche Ziele des Mentoring-Programms sind unter anderem eine systematische Einführung der Studierenden in die Bachelor-Studiengänge Wirtschaftswissenschaften bzw. International Business Studies sowie in die Studienumgebung an der Universität Paderborn, Unterstützung bei der Entwicklung fachübergreifender Fähigkeiten und Fertigkeiten im Hinblick auf die Anforderungen eines zügigen und erfolgreichen Studiums, die Grundlegung von Formen wissenschaftlichen Arbeitens sowie die Verbesserung der stetigen und nachhaltigen Begleitung der Studierenden. Um diese wichtigen Ziele zu erreichen, wurde das gesamte wissenschaftliche Personal der Fakultät in das Programm eingebunden.

Im Folgenden werden die (Hinter-)Gründe für die Erarbeitung und Implementation des Modells einleitend aufgezeigt und die ver­folgten Ziele differenziert dargelegt. Nach einem detaillierteren Überblick über die konkrete Organisation und Ausgestaltung des Paderborner Mentorings werden erste Um­setzungserfahrungen dieser hochschuldidaktischen Innovation referiert und ein Ausblick auf die weiteren Aktivitäten im Rahmen des Design-Based Research-Ansatzes gegeben.

von der Heyden, Renate

Mentoring-Programme – Kompetenzen entwickeln durch einen engen Theorie-Praxis-Bezug

Professionelles Handeln in einer lehrenden Tätigkeit bedarf einer frühzeitigen Auseinandersetzung mit den Anforderungen und den Rahmenbedingungen des Handlungsfeldes Ausbildungseinrichtung / Schule. Die Integration der Praxisphasen in die konsekutive Bachelor-Master-Abfolge stellt hierzu bereits ein wichtiges Element dar. Um den Theorie-Praxis-Bezug systematisch zu fördern, werden zunehmend Mentoring-Programme in den Studienverlauf integriert. In der Lehrerbildung hat sich diese Form der Intervention noch nicht etabliert. Die Kompetenzentwicklung durch die Bildung von Tandems zwischen MentorInnen (Lehrende aus den Bildungseinrichtungen) und Mentees (Studierende in der Lehrerbildung) zu einem frühen Zeitpunkt innerhalb des Studienverlaufes sowie die Durchführung eines entsprechenden Begleitprogrammes bedürfen hier sowohl noch der inhaltlichen Gestaltung als auch der empirischen Überprüfung bzgl. ihrer Effektivität. Empirische Ergebnisse finden sich hier aus anderen Bereichen, die einen gelingenden Übergang vom Studium in den Beruf belegen und den Kompetenzerwerb verdeutlichen.
Im Rahmen des Beitrages wird ein erstes Modell vorgestellt, das den Aufbau eines Mentoring-Programmes zeigt und Möglichkeiten zur Integration in die Lehrerbildung verdeutlicht. Die Etablierung von Mentoring-Programmen erfordert dabei ein differenziertes und professionelles Hochschul-Praxisnetzwerk, um diese Intervention umzusetzen. Dies wird am Beispiel der Berufsfachschulen im Gesundheitswesen aufgezeigt und ergänzend erläutert.

Brühe, Roland & Hundenborn, Gertrud

…und nach dem Studium? Begleitete Berufseinmündung für AbsolventInnen einphasiger pflegepädagogischer Studiengänge an Fachhochschulen

Die akademische Qualifizierung für Lehrende an Pflegebildungseinrichtungen weist – gemessen an den üblichen Standards der Lehrerinnen-/Lehrerbildung für berufsbildende Schulen – eine vergleichsweise kurze Tradition auf. Circa 40 Jahre lang erfolgte die Ausbildung außerhalb des tertiären Bildungsbereichs an nicht staatlichen Weiterbildungseinrichtungen in unterschiedlicher Trägerschaft. Erst mit der neueren Professionalisierungsdebatte in Zusammenhang mit dem Pflegenotstand Ende der 1980er Jahre konnten sich Zielsetzungen und Konzepte einer akademischen Ausbildung auch für Lehrende an Pflegebildungseinrichtungen dauerhaft etablieren. Ab Anfang der 1990er Jahre wurden in den alten Bundesländern teilweise an Universitäten, überwiegend jedoch an den Fachhochschulen, Studiengänge für diese Zielgruppe eingerichtet. In Nordrhein-Westfalen wurden erstmals zum Wintersemester 1995/96 Pflegepädagogik-Studiengänge im Rahmen einer Modellstudienphase angeboten, die seit 2001 dauerhaft an Fachhochschulen verortet sind.
Bei allen Vorteilen, die eine praxisnahe und nutzerorientierte Ausbildung der Pflegelehrerinnen-/Pflegelehrerbildung an den Fachhochschulen bietet, fehlt bislang die Möglichkeit einer systematischen und kontinuierlichen Begleitung nach Abschluss des einphasigen Hochschulstudiums, der gerade in Zeiten des Umbruchs und der Neuorientierung im Pflegebildungsbereich eine besondere Bedeutung zukommt. Neulinge im Handlungsfeld benötigen eine entsprechende Förderung und gezielte Unterstützung, um einerseits Überforderungsphänomenen und andererseits der Dominanz tradierter Vorstellungen von Unterricht vorzubeugen, die die im Studienprozess vermittelten Konzepte innerhalb kürzester Zeit außer Kraft setzen kann.
Das Konzept der eineinhalbjährigen Maßnahme „Begleitete Berufseinmündung (BBE) für Absolventinnen und Absolventen einphasiger pflegepädagogischer Studiengänge an Fachhochschulen“, die vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW gefördert wird, verfolgt die übergeordnete Zielstellung, die Absolventinnen und Absolventen in ihrer neuen Berufsrolle zu stärken und so bei der Entwicklung ihres professionellen Selbst zu unterstützen. Insbesondere sollen sie Sicherheit im Unterrichtshandeln gewinnen und ihr unterrichtliches Handeln systematisch vor dem Hintergrund der im Studienprozess erworbenen Konzepte reflektieren. Das Konzept beinhaltet zu diesem Zweck verschiedene Arbeitsformen in unterschiedlichen sozialen Settings.Der Beitrag skizziert den Hintergrund und die Konzeption der Begleiteten Berufseinmündung. Erste Zwischenergebnisse der Maßnahmenevaluation werden vorgestellt.

Kufner, Sabrina & Mägdefrau, Jutta

Prognose und Diagnose von Handlungskompetenzen im Bereich individualisierenden Lehrens und Lernens bei Lehramtsstudierenden - Eine Videostudie -

-entfällt-

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