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Workshop I | Chair: Dr. Carmela Aprea

exemplarische Fragestellungen:

Wie kann man Lernumgebungen bzw. Lernarrangements in der Lehrerbildung kompetenzförderlich gestalten? Welche Instrumente (z. B. Portfolios) unterstützen eine Kompetenzentwicklung in der Lehrerbildung und in welcher Form?

Egloffstein, Marc

Portfoliobasierte Reflexion selbstorganisierter Betreuungstätigkeiten im Studium der Wirtschaftspädagogik

- entfällt -

Radojewski, Kerstin

Einsatz der Portfoliomethode zur Unterstützung der Kompetenzentwicklung

Um die Kompetenzentwicklung innerhalb der Lehrerbildung zu beobachten und einschätzen zu können, ist es neben der möglichen Durchführung konkreter Messverfahren erforderlich, die Perspektive der Studierenden gezielt aufzugreifen. Die Studierenden geben in ihren reflexiven Betrachtungen Hinweise auf die Chancen und Grenzen der Kompetenzorientierung in der Lehrerbildung. Eine systematische Reflexion der Kompetenzentwicklung im Verlauf eines gesamten Studiums kann durch den Einsatz der Methode des Portfolios unterstützt werden. Diese Möglichkeiten werden derzeit gezielt in der Lehrerbildung diskutiert.
Wie ein Portfolio innerhalb der Lehrerbildung in den Gesundheitsfachberufen unter Berücksichtigung bereits vorhandener Kompetenzen durch vorherige Ausbildungs- und Berufserfahrungen entwickelt und implementiert werden kann, soll in diesem Beitrag verdeutlicht werden. Die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes eines Portfolios als Instrument über den gesamten Verlauf des Studiums werden dabei diskutiert und erörtert.

Aprea, Carmela

Aufgabenorientiertes Coaching zur Förderung der Planungsfähigkeit von angehenden Lehrkräften: Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines prototypischen Ausbildungskonzepts

Die Planung von Unterricht gehört aus zahlreichen Gründen zu den Kernaufgaben in allen lehrenden Berufen. Es stellt sich daher die Frage, durch welche Ausbildungsmaßnahmen zukünftige Lehrerinnen und Lehrer darin unterstützt werden können, die für eine erfolgreiche Bewältigung dieser Aufgabe benötigte Kompetenz aufzubauen. Diese Frage bildet den Ausgangspunkt eines an der Universität Mannheim durchgeführten Forschungsprojekts, welches auf den Entwurf eines prototypischen Ausbildungskonzepts zur Förderung der Planungsfähigkeit von angehenden Lehrkräften – in diesem Fall von angehenden Lehrkräften an wirtschaftsberuflichen Schulen – orientiert ist. Dabei basieren die Forschungsarbeiten auf den folgenden beiden Kernannahmen:
a) Unter Rückgriff auf Anregungen aus deutschsprachigen und internationalen Arbeiten zur Unterrichtslehre und zur Unterrichtsforschung (z.B. Aebli, 1994; Clark & Yinger, 1987; Sloane, 1999) wird zum einen postuliert, dass die Planungsaufgabe von Lehrerinnen und Lehrern eine hohe Affinität zur Tätigkeit von Fachkräften in Designprofessionen (z.B. Architektur, Ingenieurwesen, Stadt- und Landschaftsplanung, Softwareentwicklung) aufweist und daher als Designaufgabe konzeptualisiert werden kann.
b) In Übereinstimmung mit Autorinnen und Autoren, die sich mit Fragen der Aus- und Weiterbildung von Designern beschäftigen (z.B. Eastman, McCracken & Newstetter, 2001; Schön, 1987) wird zum anderen davon ausgegangen, dass der Kompetenzaufbau bei diesem Aufgabentypus ein ‚learning-by-doing’ erfordert, welches sich durch Coaching-Maßnahmen effektiv anleiten lässt.Ausgehend von diesen Grundannahmen wurde auf Basis von Arbeiten aus der Designforschung sowie unter Bezugnahme auf zeitgenössische Lehr-Lern-Konzepte ein auf die Designaufgabe ‚Planung von Unterricht’ abgestimmtes Coaching-Konzept entwickelt. Dem forschungsmethodologischen Ansatz des ‚Design-based research’ (z.B. DBRC, 2003) folgend wurde dieses Konzept in einer insgesamt vier Fallstudien umfassenden Untersuchungsreihe mit Studierenden der Wirtschaftspädagogik als angehende Lehrkräfte an wirtschaftsberuflichen Schulen erprobt bzw. im Hinblick auf seine Tauglichkeit evaluiert. Mit Hilfe von objektiven Leistungstests und subjektiven Lernerfolgseinschätzungen wurde dabei insbesondere auch geprüft, inwieweit das Coaching-Konzept die angehenden Lehrkräfte darin unterstützt, das für die Planung von Unterricht erforderliche Wissen und Können aufzubauen. Durch die hier kursorisch skizzierten Forschungsarbeiten konnte ein funktionsfähiger Prototyp des aufgabenorientierten Coaching-Konzepts generiert werden.

Mit dem Tagungsbeitrag wird das Ziel verfolgt, diesen Prototyp zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Zu diesem Zweck wird zunächst ein knapper Überblick über die einzelnen Entwurfsschritte gegeben und als nächstes die Konfiguration und die Evaluationsbefunde der aktuellen Konzeptausprägung erörtert. Die Ausführungen werden schließlich mit einer Darstellung der Stärken und Schwächen des Prototyps sowie einem Ausblick auf zukünftigen Forschungs- und Entwicklungsbedarf abgerundet.

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