Comic: Erzählen in Bildern

Ulf K.


Noch bevor ein Mensch schreiben kann, kann er bereits zeichnen. Kinder zeichnen Kopffüßler, die Mama und Papa darstellen, die vielleicht im Wasser, im Meer stehen: Eine Erinnerung an den Urlaub. Dann zeichnet das Kind noch einen Ball und sich selbst in das Bild dazu und schon ist eine Situation, ein Erlebnis festgehalten: Sommer 2007, mit Mama und Papa im Meer Ball gespielt. Viele Überlieferungen längst vergangener Zeiten und Kulturen kommen nicht in Schrift zu uns, sondern in Bildern. Schon ein einzelnes Bild besitzt die Möglichkeit, uns etwas mitzuteilen. Beginnt man, mehrere Bilder gezielt hintereinander zu setzen, so entsteht eine Geschichte, eine Erzählung. Künstler wie etwa Frans Masereel oder Lynd Ward nutzten diese Möglichkeit, um allein mit Bildern ganze Romane zu erzählen. Damit reihen sie sich in die Geschichte des modernen Comics ein, in dem es vermehrt um eigene Erlebnisse und Beobachtungen geht. Der Workshop soll Ihnen vermitteln, wie ein Comic, eine Bilderzählung entsteht, indem Sie an einer eigenen, kleinen Geschichte arbeiten. Dabei sollen unter anderem Antworten gefunden werden auf die Fragen: Wie finde ich eine Geschichte, ein Thema? Und wie setze ich eine Idee wirklich um? Am Ende sollen Sie mit dem Thema Comic Ihre eigenen Erfahrungen gemacht haben, um diese an Ihre Schüler weitergeben zu können. Die Teilnehmer/-innen werden gebeten, Zeichenmaterial (Bleistifte und Radiergummi) mitzubringen.

Raum: P1 222