Kompensatorische Aspekte in ästhetischer Praxis? Bestandsaufnahme und kritische Diskussion kunstpädagogischer Möglichkeiten

Dr. Ansgar Schnurr


Wenn Kinder und Jugendliche malen, modellieren, sammeln, bauen, szenisch spielen oder zeichnen, so kann ihr Tun auch kompensatorisch wirksam sein, also in Bezug auf individuelle körperliche oder psychische Entwicklungen und Defizite ausgleichende Effekte erzielen. Die Nähe solcher Prozesse zu kunsttherapeutischen Praktiken gibt Anlass, das kompensatorische Potenzial der Kunstpädagogik im Workshop kritisch zu diskutieren. Begleitet von praktischen Übungen und der Reflexion eigener pädagogischer Praxis sollen v.a. folgende Fragen besprochen werden: Was soll und was kann in der Kunstpädagogik kompensiert werden? Welche kunstpädagogischen Ansätze und Praktiken erscheinen in besonderem Maße kompensatorisch produktiv? Welche Rolle spielen hierbei ästhetische Erfahrungen? Wie lassen sich kompensatorische Wirkungen feststellen? Wo liegen die Grenzen kompensatorischer Praxis im Kunstunterricht?

Raum: Su.100