Auch mitten in der Klausurphase konnten wir bei der letzten Tuesday’s Debate zwei Debatten stemmen. Thema der deutschen Debatte lautete “Soll das Streikrecht für Berufe, die logistisch essenziell (Post, Bahn) sind für einen Staat, eingeschränkt werden?” und traf damit den Nerv der Zeit. Viele Studenten sind selbst von Bahn- und Poststreik betroffen und konnten daher eine spannende Debatte gestalten.

Außerdem war ein Team vom Universitätsfernsehen Blickfang anwesend, um eine der Debatte aufzuzeichnen und einen Einblick in die Debating Society Paderborn zu bekommen.

In der Debatte stellte die Regierung den Antrag, dass das Streikrecht nur für die Post auf 2 Tage beschränkt werden. Briefe haben einen ideellen Wert, unterstützen das praktizieren der  Handschrift und es gibt einfach keine Alternativen in einem Deutschland, dass sich dem demographischen Wandeln nicht entziehen kann.

Die Regierung hielt dagegen, dass das Streikrecht im Grundgesetz verankert ist und den Firmen schaden muss, aber mit dem Ziel, dass der Arbeitgeber sich zur Veränderung bewegt. Problematisch wird es, wenn Arbeitgeber und Gesetzgeber ein und die gleiche Person ist – wie bei Bahn und Post. Eine Änderung des Streikrechts wäre hier totalitär und wenig demokratisch. Außerdem muss das Verfassungsgericht entscheiden ob die Schäden in der Bevölkerung, als auch bei dem Arbeitgeber verhältnismäßig sind!