„Money, money, money
Must be funny
In the rich man’s world
Money, money, money
Always sunny
In the rich man’s world”
Mit diesen Zeilen des Songs “Money Money Money“ stellt die Band ABBA eine gewagte These auf: es ist immer sonnig in der Welt eines reichen Mannes. Doch ist das wirklich so? Ist Geld ein fester Bestandteil des menschlichen Glücks? Kann ein Mensch ohne Geld nicht glücklich sein?
Mit dieser Frage befassten sich unsere Debattanten in der großen jahresabschließenden Showdebatte im Grillcafé der Universität Paderborn. Vor zahlreichen Gästen musste die Regierung die Position vertreten, dass Geld ein essentieller Bestandteil des menschlichen Glückes ist.
Dies begründete die Regierung im Kern mit dem Argument, dass ein Mensch zunächst seine Grundbedürfnisse zu befriedigen habe, bevor er über andere Formen des Glückes nachdenken könne. Für die Befriedigung dieser Bedürfnisse sei es in unserer Gesellschaft unerlässlich, Geld zu haben – denn erst mit diesem könne man sich die Bedarfsgüter zur Deckung der Physio-, Sicherheits- und Sozialbedürfnisse leisten und besorgen, wie sie in der Bedürfnishierarchie Maslows dargestellt würden.
Die Opposition hielt dagegen, dass ein bloßes Überleben um des Überlebens Willen nicht erstrebenswert sei. So müsse das Glück an erster Stelle eines jeden Menschen stehen und sei unabhängig von Geld, da der Mensch sich mit Gebrauchsgütern zur Ernährung und Sicherheit selbst versorgen könne. Ein Job der unglücklich mache aber Geld bringe sei in den Augen der Opposition daher nicht erstrebenswert.
Am Ende der Debatte hatte dieses Mal das Publikum im Grillcafé zu entscheiden, wer die Debatte gewonnen hat. Die spannende Entscheidung: Uneinigkeit. Nahezu gleichmäßig verteiten sich die Studenten auf die Regierungs- und die Oppositionsseite. Auch nach der Debatte scheint somit gar nicht so eindeutig zu sein, ob Geld wichtig für das menschliche Glück ist.
Unser Fazit lautet daher: im Leben eines reichen Mannes muss es nicht zwangsläufig sonnig sein. Sorry, ABBA.