Vorteile


 

SHOWDEBATTE 2014

SHOWDEBATTE  – DEZ. 2014


 

Die Essenz des Debattierens

Die Fähigkeit, seine Ansichten und Meinungen frei und öffentlich nach außen zu tragen sollte bei Menschen, die mit ihren Mitmenschen aktiv und bewusst interagieren wollen, zu den grundlegenden Eckpfeilern gehören. In den überfüllten Hörsälen der Universitäten können diese Fertigkeiten jedoch nur selten geübt werden. Wir bieten eine Anlaufstelle, um sich intensiv mit Grundfragen unserer Gesellschaft sowie aktuellem Politikgeschehen auseinander zu setzen und sich gleichzeitig im sportlichen Wettbewerb Schlüsselkompetenzen anzueignen.

Das Debattieren, in Großbritannien und den USA schon weit verbreitet, erlangt auch in Deutschland einen festen Platz an den Universitäten und gewinnt immer mehr Anhänger. In einer Debatte treten eine Pro- und eine Contra-Fraktion in ein rednerisches Wortgefecht. Das Thema wird hierbei vorher durch eine Abstimmung festgelegt. Im Wechsel zwischen Regierung und Opposition werden 5 bis 7 Minuten lange argumentative Reden gehalten. Das Augenmerk liegt hierbei darauf, die gegnerische Seite sowohl auf inhaltlicher als auch auf rhetorischer Ebene auszustechen.

Unterstützung auf landesweiter Ebene kommt durch die Zeit-Debatten-Serie von der Wochenzeitschrift “Die Zeit”. Mit mehreren Deabttierturnieren im Jahr bietet “Die Zeit” mit dem VDCH eine Plattform, seine Debattierfertigkeit gegen andere Studierende aus ganz Deutschland unter Beweis zu stellen. Beim jährlichen OWL Cup im Januar, der von uns ausgerichtet wird, können die eigenen Fähigkeiten hier vor Ort in Paderborn im Wettkampf getestet werden.


Der persönliche Gewinn

Die festgelegten Redezeiten, das reglementierte Fragerecht sowie die zugelosten Positionen trainieren Sachkompetenz, Rhetorik und Teamwork. In Zweier- oder Dreierteams müssen Sachlagen schnell durchdacht, gegliedert und überzeugend präsentiert werden. Die Zwischenfragen der gegnerischen Fraktionen trainieren die Fähigkeit Probleme schnell zu erfassen und in kürzester Zeit angemessen darauf zu reagieren, sowie die eigene Schlagfertigkeit zu schärfen.

Dass vornehmlich an Universitäten debattiert wird, liegt vielleicht auch daran, dass im Berufsleben Kommunikation und die Fähigkeit, andere zu überzeugen, immer mehr an Bedeutung gewinnen – und dass auf der anderen Seite die Universitäten mit ihrem Frontalunterricht die Studenten zu wenig auf diese Anforderungen vorbereiten. Da ist Eigeninitiative gefragt.

Turniere sind die Höhepunkte des Debattierens. Sie bilden Knoten im Netzwerk engagierter Studenten mit gutem Allgemeinwissen. Viele Turniere, darunter insbesondere Europa- und Weltmeisterschaften, fördern den internationalen Austausch, englische Sprachkenntnisse und bieten die Möglichkeit Debattierer aus aller Welt kennenzulernen. Das Sprechtraining kann auch zur Persönlichkeitsentfaltung beitragen: Wer kennt nicht die Angst davor, vor einer Menschenmenge zu stehen und etwas Sinnvolles sagen zu müssen? Diese Angst wird im Debattierclub in einer lockeren Atmosphäre abgebaut.