Bericht zur Feriendebatte vom 27.09.2016

Panorama + Debattieren.
Hat was!

Klappe auf und…………Action! Feriendebatte die Zweite! Dies mal rund um das Thema “Dieses Haus will die Wehrpflicht wiedereinführen”. Säbelrassler und Pazifisten aufgepasst, hier kommt jeder auf seinen Geschmack.

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Die Regierung, alles andere als martialisch.

Die Regierung machte zunächst in ihrem Antrag deutlich, dass der Sinn und Zweck der Bundeswehr, in erster Linie ein Humanitärer sei. Durch die Wiedereinführung der Wehrpflicht erhoffe man sich, Stellen im Inland zu entlasten (z.B. beim Katastrophenschutz oder in der Verwaltung) um seine Ressourcen im Ausland neu zu bündeln, damit eben jener humanitäre Dienst effizienter geleistet werden kann. Hierbei baute die Regierung auch eine Brücke zur aktuellen Flüchtlingskrise und betonte dass durch den verstärkten Einsatz der Bundeswehr in Krisengebieten Terrorismus und Radikalisierung vorgebeugt werden könnten. Eine weitere Chance sah die Regierung in der Rekrutierung von Talenten, um der aktuellen Imagekrise durch die vielen Qualitätsprobleme auf lange Sicht entgegenzutreten, denn viele junge Menschen wüssten ja nicht was für Möglichkeiten sie durch die Bundeswehr hätten und wie sie ihr Potenzial dort entfallten könnten. So solle der Wehrdienst nicht als Zwang, sondern als Chance gesehen werden.

 

Ausgesprochen sprachlos, die Opposition.

Ausgesprochen sprachlos, die Opposition.

Sklavendienst! Waffennarren! Ausbeuter! Von der Opposition hagelte es Hohn und Spott. Da im Antrag nicht klar gemacht wurde, zu welchen Konditionen dieser Wehrdienst vonstatten gehen soll, versuchte die Oppostion ihn als jenes Ungeheur zu enttarnen, für dass es ihn hielt. Als Rückschritt in alte Muster der Abschreckungspolitik. Als Dienst gegen statt für den Menschen, da er in etwas hineingezwungen wird, dass ihm eher schadet statt nützt (Präsenz von Waffen, psychologische Probleme durch traumatische Erfahrungen, etc.). Kritisch sah sie vor allen Dingen, den Vorstoß der Regierung, mehr Soldaten in Krisengebiete zuschicken, da diese dort “verheizt” würden, zuviele Opfer dieser Politik habe es  schon geben.

 

Die Jury kürte am Ende die Opposition als Sieger dieses rhetorischen Säbelrasselns. Es bleibt also bei “wehrfreiwillig” statt “wehrpflichtig”.

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